Wenn die Strömung kräftig ist, fließt die Limmat mit einem deutlich hörbaren Rauschen am Stadthaus-Quai vorbei. Wie ein riesiger Smaragd glitzert der Fluss in der Sonne. Das Wasser ist klar – stellenweise kann man bis auf den Boden sehen. Die Limmat entspringt im Zürichsee und schlängelt sich dann durch die größte Stadt der Schweiz, die nicht nur eine Stadt der Banken, sondern auch der Bäder ist. Oder wie die fast alles verniedlichenden Schweizer sagen: der "Badis". 25 gibt es im Stadtgebiet – davon sechs See- und fünf Flussbäder. Das schönste und bekannteste Flussbad liegt nur wenige Hundert Meter vom See entfernt mitten in der Altstadt. Das Frauenbadi. Stolze 125 Jahre wird es in diesem Sommer alt. 1888 wurde es gebaut als "zweckmäßige Badeanstalt für das weibliche Geschlecht" - wie es damals hieß. Nicht zum Schwimmen also, sondern für die Körperpflege - wie Frauenbadi-Leiterin Nathalie Schneider am Beckenrand erzählt:
"Damals gab es verschiedene Abteile so wie Kabinen, in denen sich die Frauen 20 Minuten lang waschen durften. Das war halt zu der Zeit, als überhaupt noch nicht jeder ein eigenes Badezimmer zu Hause hatte. Erst später wurde es dann auch mehr zum Sonnenbaden genutzt. Dafür wurde dann auch die Außenfläche ausgebaut. Man hat dafür dann auch das ursprüngliche Dach entfernt. Heutzutage wird es vor allem zum Sonnenbaden, aber auch zum Schwimmen und einfach zum Verweilen genutzt."
Zwei Schwimmbecken bietet das Frauenbadi – eines für die Nichtschwimmerinnen, eins für Schwimmerinnen. Gespeist werden sie vom Limmat-Wasser – das hat fast Trinkwasserqualität. Chlor oder sonstige Zusatzstoffe werden nicht benötigt. Die Strömung sorgt für genügend Austausch. Im Sommer ist das Wasser über 20 Grad und damit recht angenehm – im Frühjahr und Herbst ist es nur etwas für Abgehärtete. An sonnigen Tagen aber ziehen Hunderte Frauen in den Becken ihre Bahnen. Männer dürfen nicht rein – nur ein paar Fische, wie Nathalie Schneider berichtet:
"Ja, selbstverständlich hat es auch Fische. Aber die haben eigentlich mehr Angst vor den Menschen als umgekehrt. Von daher haben wir da keine Konflikte."
Rund um die Pools sonnen sich die Frauen auf den Liegeflächen – abgeschirmt vor neugierigen Blicken. Auch wenn das Dach des Bades schon Ende der 1940er-Jahre entfernt wurde, blieb die ursprüngliche, geschlossene Architektur erhalten. Das Kastenbad ist orientalisch angehaucht, mit Jugendstilelementen und vier verspielten Eckpavillons. Das Frauenbadi ist ein wahres Schmuckstück betont, Nathalie Schneider:
"Es ist sehr speziell. Die Leute, die vorbei gehen, bleiben stehen, sie beachten und registrieren es als besonders schön. Auch Touristen fotografieren es, weil alles aus Holz ist und die Atmosphäre einfach sehr angenehm ist. Auch wenn man hereinkommt, fühlt man sich sofort wohl. Es ist wie eine Oase mitten in der Stadt."
Das auf Pontons im Fluss schwimmende Bad scheint wie von einer virtuellen Glocke geschützt, unter der sich prima entspannen lässt. Die Geräusche der Stadt dringen wie durch einen unsichtbaren Filter abgemildert ins Badi – die Sirenen der Polizei- und Rettungswagen, die über die nahe Quaibrücke am See-Ende rasen – oder die viel angenehmer klingenden Glocken der Altstadtkirchen.
Das Züricher Großmüster liegt vis-à-vis, die Frauenmünster-Kirche gleich neben dem Frauenbadi. Manchmal schallt auch Musik aus dem Bauschänzli herüber – der Biergarten liegt auf einer Halbinsel flussaufwärts nur wenige Meter neben dem Frauenbadi. Aus dem Biergarten schielen immer mal wieder Touristen hinüber. Auf einem Ponton vor dem Kastenbad, sonnen sich die Frauen mitten im Fluss. Einige auch oben ohne. Gestört fühlen sie sich offensichtlich nicht – die Atmosphäre im Bad ist entspannt, meint Frauenbadi-Leiterin Nathalie Schneider:
"Ja, dass es auch nur Frauen sind, das gibt noch mal zusätzlich eine Entspannung. Das ist nicht so ein Sehen-und-gesehen-werden, es ist mehr so ein sein."
Tagsüber gehört den Frauen das Bad ganz allein – erst abends dürfen Männer rein. Dann verwandelt sich das Frauenbadi in Jonas Thiels Barfußbar:
"Der Name ist eigentlich Konzept hier. Als wir vor 15 Jahren mit der Barfußbar angefangen haben, war das eigentlich ein Deal mit den Frauen, dass im Prinzip die Liegeflächen nicht mit Schuhen betreten werden. Das Problem ist ein bisschen: Hier oben sind so 'Hundeversäuberungsplätze' an den Bäumen entlang. Und es geht eigentlich darum, dass man da nicht Schmutz hineinbringt. Aber wir fanden das so genial, dass wir gleich den Namen daraus gemacht haben",
erzählt Jonas Thiel. Der Betreiber wacht streng darüber, dass alle Gäste auch wirklich, barfuß oder mit den an kalten Tagen zur Verfügung gestellten Pantoffeln im Bad unterwegs sind. Ausnahmen duldet Thiel nicht:
"Wir haben jeden Abend, so vier, fünf Leute, die nicht reinkommen, weil sie sich weigern, ihre Schuhe auszuziehen. Das ist so etwas Spannendes. Wir wissen nicht genau: Haben sie löchrige Socken oder stinken ihre Füße? Wir wissen das alles nicht. Aber es spielt keine Rolle. Ich finde es schön, dass es einen Ort gibt, an dem die Leute mal ihre Schuhe ausziehen müssen."
An lauen Sommerabenden ist es das reinste Vergnügen, barfuß durchs Frauenbadi zu schlendern. Einige sitzen am Beckenrand mit den Füßen im Pool - die meisten trinken Bier oder Wein, im Hintergrund läuft Lounge-Musik. Nicht zu laut und nur bis 23 Uhr – aus Respekt vor den Nachbarn, sagt Thiel.
Eine Open-Air-Bar umgeben von den Lichtern der Altstadt mitten im Fluss ist eine geniale Idee. Entstanden ist sie aber eher zufällig, gibt Jonas Thiel zu. Das Frauenbad wollte eigentlich nur, dass er seine Bio-Säfte auch im Bad anbietet. Thiel willigte ein, sein kleiner Getränkestand im Frauenbadi kam auch gut an, rentierte sich aber nicht. Daraufhin suchte der findige Geschäftsmann nach einer weiteren Einnahmemöglichkeit im Frauenbad – und erfand die Barfußbar.
"So sind wir zur Barfußbar wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Wir wollen eigentlich gar keine Bar aufmachen. Und wir waren die erste Badi-Bar. Wir waren also insofern Pioniere."
Seine Badi-Bar war die Erste und sie machte Schule. Bald hatte auch das Männerbadi am Schanzengraben ein Abendlokal - die Rimini-Bar. Das Männern vorbehaltene Bad wurde 1864 gebaut – es ist das älteste der Stadt. Abends gibt es dort auch Konzerte – wie in Jonas Thiels Barfußbar:
"Wir versuchen, möglichst auch lokale Künstler ein bisschen zu berücksichtigen. Es ist eh relativ klein, hier haben 450 Leute Platz. Wir haben auch viele junge oder eher unbekannte Künstler, die wir fördern. Es ist sehr vielfältig. Wir haben da keinerlei Berührungsängste. Es darf einfach nicht zu laut sein, wegen unseren Nachbarn. Und es darf nicht allzu teuer sein, denn wir wollen auch unsere Eintrittspreise in einem Segment halten, sodass ein normaler Mensch das noch bezahlen kann."
Nicht nur wegen der fairen Preise lieben die Zürcher ihre Barfußbar, das Frauenbadi und überhaupt die vielen Schwimmmöglichkeiten in der Stadt. Die Zürcher sind Wasserratten. Wann immer sie die Zeit finden, gehen sie schnell man in den See oder in eines der Flussbäder. An einem Wochenende im August am Frauenbadi auch mal zu Tausenden – wie Stadtführerin Elisabeth Brehm erzählt:
"Also es werden da bis zu 10.000 Leute akzeptiert, das Wasser muss mindestens 21 Grad warm sein. Die Leute müssen eine Schwimmmütze tragen, eine orangefarbene, die wird ihnen zur Verfügung gestellt. Und sie kriegen so ein Schwimmbrettchen. Da legen sie sich dann drauf und sie werden von der Strömung mitgenommen. Zwei Kilometer lang geht die Reise bis zur nächsten Badeanstalt, die heißt der Obere Letten."
Alle elf Fluss- und See-Badis haben ihren eigenen Charakter. Die einen sind ideal für Kinder, eins nur für Frauen, eins nur für Männer und eins für beide Geschlechter als idealer Ort zum Flirten. Dies ist das Seebad Enge mit der Sauna am See. Anders als die Sommerbäder ist es das ganze Jahr geöffnet. Nach der Sauna kann man im Winter in den rund sieben Grad kalten See springen. Die Sauna am See hat in Zürich Kultstatus wie Frauen- und Männerbadi – auch wenn sie natürlich nicht mit den Wellness-Tempeln der Luxushotels wie beispielsweise im Dolder Grand hoch über Stadt und See mithalten kann. Dort schwärmt Spamanagerin Therese Martirena vom feinsten Spa der Stadt:
"Wir haben hier eine einzigartige Einrichtung auf 4000 Quadratmeter. Also zum einen ist das sicher sehr großzügig geschwungen und zum anderen ist es halt in Kombination mit dem Hotel, also mit dem Resort einzigartig."
Einzigartig ist auch der Blick aus dem Spa:
"Wenn´s ganz klar ist, sehen wir wirklich die Glarner Berge fast bis zum Sentis. Wir sehen die Riggi – also ein sehr schönes Alpenpanorama - und dann eben auf Zürich. Die Stadt und der See sind natürlich ein Highlight unseres Spa."
Dieser Traumblick und das noble Spa haben aber auch einen stolzen Preis. 250 Schweizer Franken kostet der Tageseintritt in den Wellness-Tempel. Das Frauenbadi in der dahinplätschernden Limmat verlangt dagegen gerade mal sieben Franken.
"Damals gab es verschiedene Abteile so wie Kabinen, in denen sich die Frauen 20 Minuten lang waschen durften. Das war halt zu der Zeit, als überhaupt noch nicht jeder ein eigenes Badezimmer zu Hause hatte. Erst später wurde es dann auch mehr zum Sonnenbaden genutzt. Dafür wurde dann auch die Außenfläche ausgebaut. Man hat dafür dann auch das ursprüngliche Dach entfernt. Heutzutage wird es vor allem zum Sonnenbaden, aber auch zum Schwimmen und einfach zum Verweilen genutzt."
Zwei Schwimmbecken bietet das Frauenbadi – eines für die Nichtschwimmerinnen, eins für Schwimmerinnen. Gespeist werden sie vom Limmat-Wasser – das hat fast Trinkwasserqualität. Chlor oder sonstige Zusatzstoffe werden nicht benötigt. Die Strömung sorgt für genügend Austausch. Im Sommer ist das Wasser über 20 Grad und damit recht angenehm – im Frühjahr und Herbst ist es nur etwas für Abgehärtete. An sonnigen Tagen aber ziehen Hunderte Frauen in den Becken ihre Bahnen. Männer dürfen nicht rein – nur ein paar Fische, wie Nathalie Schneider berichtet:
"Ja, selbstverständlich hat es auch Fische. Aber die haben eigentlich mehr Angst vor den Menschen als umgekehrt. Von daher haben wir da keine Konflikte."
Rund um die Pools sonnen sich die Frauen auf den Liegeflächen – abgeschirmt vor neugierigen Blicken. Auch wenn das Dach des Bades schon Ende der 1940er-Jahre entfernt wurde, blieb die ursprüngliche, geschlossene Architektur erhalten. Das Kastenbad ist orientalisch angehaucht, mit Jugendstilelementen und vier verspielten Eckpavillons. Das Frauenbadi ist ein wahres Schmuckstück betont, Nathalie Schneider:
"Es ist sehr speziell. Die Leute, die vorbei gehen, bleiben stehen, sie beachten und registrieren es als besonders schön. Auch Touristen fotografieren es, weil alles aus Holz ist und die Atmosphäre einfach sehr angenehm ist. Auch wenn man hereinkommt, fühlt man sich sofort wohl. Es ist wie eine Oase mitten in der Stadt."
Das auf Pontons im Fluss schwimmende Bad scheint wie von einer virtuellen Glocke geschützt, unter der sich prima entspannen lässt. Die Geräusche der Stadt dringen wie durch einen unsichtbaren Filter abgemildert ins Badi – die Sirenen der Polizei- und Rettungswagen, die über die nahe Quaibrücke am See-Ende rasen – oder die viel angenehmer klingenden Glocken der Altstadtkirchen.
Das Züricher Großmüster liegt vis-à-vis, die Frauenmünster-Kirche gleich neben dem Frauenbadi. Manchmal schallt auch Musik aus dem Bauschänzli herüber – der Biergarten liegt auf einer Halbinsel flussaufwärts nur wenige Meter neben dem Frauenbadi. Aus dem Biergarten schielen immer mal wieder Touristen hinüber. Auf einem Ponton vor dem Kastenbad, sonnen sich die Frauen mitten im Fluss. Einige auch oben ohne. Gestört fühlen sie sich offensichtlich nicht – die Atmosphäre im Bad ist entspannt, meint Frauenbadi-Leiterin Nathalie Schneider:
"Ja, dass es auch nur Frauen sind, das gibt noch mal zusätzlich eine Entspannung. Das ist nicht so ein Sehen-und-gesehen-werden, es ist mehr so ein sein."
Tagsüber gehört den Frauen das Bad ganz allein – erst abends dürfen Männer rein. Dann verwandelt sich das Frauenbadi in Jonas Thiels Barfußbar:
"Der Name ist eigentlich Konzept hier. Als wir vor 15 Jahren mit der Barfußbar angefangen haben, war das eigentlich ein Deal mit den Frauen, dass im Prinzip die Liegeflächen nicht mit Schuhen betreten werden. Das Problem ist ein bisschen: Hier oben sind so 'Hundeversäuberungsplätze' an den Bäumen entlang. Und es geht eigentlich darum, dass man da nicht Schmutz hineinbringt. Aber wir fanden das so genial, dass wir gleich den Namen daraus gemacht haben",
erzählt Jonas Thiel. Der Betreiber wacht streng darüber, dass alle Gäste auch wirklich, barfuß oder mit den an kalten Tagen zur Verfügung gestellten Pantoffeln im Bad unterwegs sind. Ausnahmen duldet Thiel nicht:
"Wir haben jeden Abend, so vier, fünf Leute, die nicht reinkommen, weil sie sich weigern, ihre Schuhe auszuziehen. Das ist so etwas Spannendes. Wir wissen nicht genau: Haben sie löchrige Socken oder stinken ihre Füße? Wir wissen das alles nicht. Aber es spielt keine Rolle. Ich finde es schön, dass es einen Ort gibt, an dem die Leute mal ihre Schuhe ausziehen müssen."
An lauen Sommerabenden ist es das reinste Vergnügen, barfuß durchs Frauenbadi zu schlendern. Einige sitzen am Beckenrand mit den Füßen im Pool - die meisten trinken Bier oder Wein, im Hintergrund läuft Lounge-Musik. Nicht zu laut und nur bis 23 Uhr – aus Respekt vor den Nachbarn, sagt Thiel.
Eine Open-Air-Bar umgeben von den Lichtern der Altstadt mitten im Fluss ist eine geniale Idee. Entstanden ist sie aber eher zufällig, gibt Jonas Thiel zu. Das Frauenbad wollte eigentlich nur, dass er seine Bio-Säfte auch im Bad anbietet. Thiel willigte ein, sein kleiner Getränkestand im Frauenbadi kam auch gut an, rentierte sich aber nicht. Daraufhin suchte der findige Geschäftsmann nach einer weiteren Einnahmemöglichkeit im Frauenbad – und erfand die Barfußbar.
"So sind wir zur Barfußbar wie die Jungfrau zum Kinde gekommen. Wir wollen eigentlich gar keine Bar aufmachen. Und wir waren die erste Badi-Bar. Wir waren also insofern Pioniere."
Seine Badi-Bar war die Erste und sie machte Schule. Bald hatte auch das Männerbadi am Schanzengraben ein Abendlokal - die Rimini-Bar. Das Männern vorbehaltene Bad wurde 1864 gebaut – es ist das älteste der Stadt. Abends gibt es dort auch Konzerte – wie in Jonas Thiels Barfußbar:
"Wir versuchen, möglichst auch lokale Künstler ein bisschen zu berücksichtigen. Es ist eh relativ klein, hier haben 450 Leute Platz. Wir haben auch viele junge oder eher unbekannte Künstler, die wir fördern. Es ist sehr vielfältig. Wir haben da keinerlei Berührungsängste. Es darf einfach nicht zu laut sein, wegen unseren Nachbarn. Und es darf nicht allzu teuer sein, denn wir wollen auch unsere Eintrittspreise in einem Segment halten, sodass ein normaler Mensch das noch bezahlen kann."
Nicht nur wegen der fairen Preise lieben die Zürcher ihre Barfußbar, das Frauenbadi und überhaupt die vielen Schwimmmöglichkeiten in der Stadt. Die Zürcher sind Wasserratten. Wann immer sie die Zeit finden, gehen sie schnell man in den See oder in eines der Flussbäder. An einem Wochenende im August am Frauenbadi auch mal zu Tausenden – wie Stadtführerin Elisabeth Brehm erzählt:
"Also es werden da bis zu 10.000 Leute akzeptiert, das Wasser muss mindestens 21 Grad warm sein. Die Leute müssen eine Schwimmmütze tragen, eine orangefarbene, die wird ihnen zur Verfügung gestellt. Und sie kriegen so ein Schwimmbrettchen. Da legen sie sich dann drauf und sie werden von der Strömung mitgenommen. Zwei Kilometer lang geht die Reise bis zur nächsten Badeanstalt, die heißt der Obere Letten."
Alle elf Fluss- und See-Badis haben ihren eigenen Charakter. Die einen sind ideal für Kinder, eins nur für Frauen, eins nur für Männer und eins für beide Geschlechter als idealer Ort zum Flirten. Dies ist das Seebad Enge mit der Sauna am See. Anders als die Sommerbäder ist es das ganze Jahr geöffnet. Nach der Sauna kann man im Winter in den rund sieben Grad kalten See springen. Die Sauna am See hat in Zürich Kultstatus wie Frauen- und Männerbadi – auch wenn sie natürlich nicht mit den Wellness-Tempeln der Luxushotels wie beispielsweise im Dolder Grand hoch über Stadt und See mithalten kann. Dort schwärmt Spamanagerin Therese Martirena vom feinsten Spa der Stadt:
"Wir haben hier eine einzigartige Einrichtung auf 4000 Quadratmeter. Also zum einen ist das sicher sehr großzügig geschwungen und zum anderen ist es halt in Kombination mit dem Hotel, also mit dem Resort einzigartig."
Einzigartig ist auch der Blick aus dem Spa:
"Wenn´s ganz klar ist, sehen wir wirklich die Glarner Berge fast bis zum Sentis. Wir sehen die Riggi – also ein sehr schönes Alpenpanorama - und dann eben auf Zürich. Die Stadt und der See sind natürlich ein Highlight unseres Spa."
Dieser Traumblick und das noble Spa haben aber auch einen stolzen Preis. 250 Schweizer Franken kostet der Tageseintritt in den Wellness-Tempel. Das Frauenbadi in der dahinplätschernden Limmat verlangt dagegen gerade mal sieben Franken.