![Blick über den Hafen auf den Fernsehturm von Kiel Blick über den Hafen auf den Fernsehturm von Kiel](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_0/57/FILE_0576369debaa0f00a961b12a045ab64e/92123032-jpg-100-1920x1080.jpg)
Hintergrund des Falls sei ein alter Fall, erklärt Deutschlandfunk-Reporter Christian Wolf im Gespräch mit @mediasres: Nach Ermittlungen im Rocker-Milieu 2010 sei es zu Unstimmigkeiten gekommen, denen die Redakteure der "Kieler Nachrichten" nachgegangen seien. Erst so sei der Fall zur "Medienaffäre geworden". Telefonate sollen abgehört, ein E-Mail-Account gehackt und ein Peilsender im Auto von KN-Chefredakteur Christian Longardt untergebracht worden sein.
Nach entsprechenden Hinweisen aus zuverlässigen Polizeiquellen habe man einen Spezialdienstleister mit Untersuchungen beauftragt, teilte der Verlag am Sonntag mit.
Innenminister weist Vorwürfe zurück
Innenminister Hans-Joachim Grote (CDU) wies an diesem Montag die Vorwürfe gegen die Landespolizei zurück. Nach den ihm vorliegenden Erkenntnissen habe es "die in Rede stehenden Maßnahmen gegen Journalisten in Schleswig-Holstein nicht gegeben", sagte Grote. Er habe volles Vertrauen in die Führung der Landespolizei - auch was die Aufklärung angehe.
Sein Vorgänger im Amt, Stefan Studt von der SPD, hatte Mitte Juni die Justiz eingeschaltet. Den grundsätzlichen Verdacht hatte er ebenfalls zurückgewiesen.
(bor / mit dpa und Kieler Nachrichten)