Nur Monate nach dem Start des ersten sowjetischen Satelliten Sputnik drängten vor allem der französische Physiker Pierre Auger und sein italienischer Kollege Edoardo Amaldi, Europa müsse seine Kräfte in der Weltraumforschung bündeln.
So entstanden 1962 zwei Vorläuferorganisationen der ESA: Die ELDO, die eine europäische Trägerrakete entwickeln sollte - und die Organisation für die Weltraumforschung ESRO.
Während den Raketenbauern wenig Glück beschieden war, hat die ESRO Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre acht Satelliten gebaut und mit US-Raketen ins All geschossen.
Doch das Nebeneinander zweier Einrichtungen erwies sich schnell als wenig hilfreich. So fusionierten ELDO und ESRO zur European Space Agency.
Heute gehören zur ESA 22 Staaten. Das Jahresbudget liegt bei mehr als vier Milliarden Euro. In Deutschland betreibt die ESA das Astronautenhauptquartier in Köln und das Missionskontrollzentrum in Darmstadt.
Zu den Höhepunkten der ESA-Geschichte gehören der Bau der Ariane-Rakete, der Flug der Raumsonde Giotto zum Kometen Halley, die Beteiligung am Hubble-Weltraumteleskop, die Landung der Huygens-Kapsel auf dem Saturnmond Titan und natürlich die aktuelle Rosetta-Mission.