Der Lyriker Jan Wagner ist am Samstag auf der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet worden. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis ist die höchste deutsche Literaturauszeichnung. Jan Wagner wurde 1971 in Hamburg geboren. Sein Werk umfasst Gedichtbände, Essays und Übersetzungen zeitgenössischer englischsprachiger Lyrik. Seine Gedichte wurden in rund dreißig Sprachen übersetzt und er erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem vor zwei Jahren den Preis der Leipziger Buchmesse für seinen Gedichtband "Regentonnenvariationen".
Die deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnet einen Lyriker aus - so heißt es in der Begründung der Jury – dessen poetische Sprachkunst unser Denken und unsere Wahrnehmung der Welt in neugierigen und sensiblen Erkundungen des Kleinen und Einzelnen mit einer wachen Aufmerksamkeit für die Phänomene der Lebens - wie der Zeitgeschichte schärft.
Wagner zoomt das Kleine heran, um uns im Winzigen die Riesigkeit der Welt erfahren zu lassen, formulierte der Schriftsteller Aris Fioretos, der Wagners Gedichte ins Schwedische überträgt, in seiner Laudatio.
In den Kulturfragen dokumentieren wir heute Jan Wagners Dankesrede anlässlich der Preisverleihung. Hören Sie die Aufnahme aus dem Hessischen Staatstheater in Darmstadt vom 28. Oktober 2017.
Büchner-Preis
Der Büchner-Preis ist nach dem in Darmstadt aufgewachsenen Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Sozialrevolutionär Georg Büchner (1813-1837) benannt. Der Preis wurde erstmals 1923 vergeben, seit 1951 geht er ausschließlich an Schriftsteller. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als renommierteste Literaturauszeichnung in Deutschland. Preisträger waren unter anderen Carl Zuckmayer (1929), Max Frisch (1958), Günter Grass (1965), Peter Handke (1973), Sarah Kirsch (1996), Wilhelm Genazino (2004) und zuletzt Marcel Beyer (2016).
Der Büchner-Preis ist nach dem in Darmstadt aufgewachsenen Schriftsteller, Naturwissenschaftler und Sozialrevolutionär Georg Büchner (1813-1837) benannt. Der Preis wurde erstmals 1923 vergeben, seit 1951 geht er ausschließlich an Schriftsteller. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis gilt als renommierteste Literaturauszeichnung in Deutschland. Preisträger waren unter anderen Carl Zuckmayer (1929), Max Frisch (1958), Günter Grass (1965), Peter Handke (1973), Sarah Kirsch (1996), Wilhelm Genazino (2004) und zuletzt Marcel Beyer (2016).