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Der Meteorit von Peekskill

Bagatellschäden durch Autounfälle gibt es täglich. Morgen vor zehn Jahren erlitt ein Auto jedoch einen sehr ungewöhnlichen Schaden. Es parkte in einer Auffahrt in Peekskill im US-Bundesstaat New York und wurde von einem kosmischen Geschoss getroffen. Der Stein war aus dem All in die Erdatmosphäre getaucht. Durch die dabei entstandene Reibung begann er zu glühen – etwa so hell wie der Vollmond. Solche "Feuerbälle" sind eigentlich nicht ungewöhnlich. Die meisten gibt es über dünn besiedelten Regionen unserer Erde. Andere fallen zu einer Tageszeit, in der man sie nicht wahrnimmt. Wissenschaftler schätzen sich glücklich, dass der Meteorit von Peekskill an einem Freitagabend über dem Nordosten der USA in die Erdatmosphäre fiel. Viele Menschen sahen ihn. Vielen gelang es sogar, den kosmischen Brocken auf ihren Videokameras festzuhalten.

Damond Benningfield |
    Aufgrund einer solchen Aufzeichnung konnten Forscher die Umlaufbahn des Objekts um die Sonne nachvollziehen. Sie führte den Stein vom inneren Rand des Asteroidengürtels zum Innern der Erdumlaufbahn. Nach wissenschaftlichen Schätzungen dürfte er ursprünglich eine Masse von gut 20 Tonnen gehabt haben. Der größte Anteil davon verglühte oder brach während des Falls durch die Erdatmosphäre ab. Als der Stein auf das Auto fiel, wog er noch gut 10 Kilo. Heute zählt er für die Wissenschaftler zu den wichtigsten Meteoriten, weil man seine Bahn zurückverfolgen konnte.