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Der Pianist Mal Waldron
"Left Alone" (1959), "Moods" (1978), "Soul Eyes" (1997)

Das Spiel von Mal Waldron erwies sich einst als so prägnant, dass man es mit Morsezeichen verglich. Seine auf Reduktion und Wiederholung beruhenden Improvisationen waren stets durchpulst von starken emotionalen Mitteilungen.

Am Mikrofon: Bert Noglik |
    Mal Waldron am Flügel spielend
    Mal Waldron (Jörg Becker)
    Geboren und aufgewachsen in New York, machte sich Mal Waldron an der Seite von Charles Mingus, in gemeinsamen Formationen mit Eric Dolphy und als letzter Klavierbegleiter von Billie Holiday einen Namen. Nach einem Nervenzusammenbruch im Jahr 1963 zog der Pianist nach Europa, wo er zu einer entspannteren Lebensweise fand, seine Zusammenarbeit mit Steve Lacy fortsetzte und eine Reihe exzellenter Platten aufnahm.