Die 50+1-Regel bleibt dem deutschen Profifußball vorerst erhalten. Einen entsprechenden Antrag des FC St. Pauli hat die Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Donnerstag zugestimmt. Damit dürfen Investoren bei deutschen Fußballvereinen nicht die Stimmenmehrheit übernehmen.
"50+1 ist das letzte Stoppschild in einem noch ungleicher werden würdenden Wettbewerb", sagte Oke Göttlich, der Präsident des FC St. Pauli im Dlf. "Wir müssen uns darüber unterhalten, um den Wettbewerb wieder interessant und spannend zu machen."
Nur ein fairer Wettbewerb, kann erfolgreich sein
Nur ein fairer Wettbewerb, sei spannend genug für eine erfolgreiche Vermarktung, um damit Geld zu verdienen, erklärte der Präsident des Hamburger Zweitligsten.
"Wir haben ungleichen Wettbewerb", sagte Göttlich mit Verweis auf die Werksklubs, wie Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg oder RB Leipzig, die die Regeln für sich interpretieren würden. "Wie kriegen wir es also hin in der Liga, etwas an den Start zu bringen, was einen gleichen Wettbewerb möglich macht? Das mag Utopie sein, aber das müssen wir den Fans und Fußballliebhabern darstellen."
Göttlich verwies auch darauf, dass man sich nicht gegen Investoren im Fußball ausgesprochen habe. 49 Prozent der Anteile dürften weiterhin veräußert werden. Viele Vereinen würden davon allerdings überhaupt keinen Gebrauch machen.
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