Da schwebt er ein, der "Fliegende Engel", senkt sich langsam auf den großen Vorplatz der Rheingoldhalle in Mainz. ADAC steht in großen Lettern schwarz auf gelbem Grund, etwas kleiner "Christoph 5". Zwölf Meter lang ist der Rettungshubschrauber, dreieinhalb Meter hoch und 260 Kilometer pro Stunde schnell.
"In zwei Minuten sind wir in der Luft, und innerhalb der zwei Minuten bekommen wir alle Informationen, in welche Richtung es geht."
Geschwindigkeit sei das Wichtigste, sagt Norbert Spohn, Pilot von "Christoph 5". Ziel und Art des Einsatzes erfährt die Crew erst während des Fluges.
"Wir bekommen üblicherweise von der Rettungsleitstelle ein sogenanntes Einsatzstichwort, das kann heißen "schwerer Verkehrsunfall", das kann heißen "eine bewusstlose Person", was sich dahinter verbirgt, wissen wir in aller Regel zum Zeitpunkt der Alarmierung nicht."
Weshalb sich Notarzt und Rettungsassistent auf alle Eventualitäten einstellen, sagt Dr. Matthias Ruppert, beim ADAC verantwortlich für alle medizinischen Fragen der Luftrettung. Das klappt in aller Regel recht gut, weil die Helikopter mit fast allem ausgestattet sind, was ein Notarzt für seinen Einsatz braucht.
"Wir haben ein EKG-Gerät, wir haben ein Beatmungsgerät, wir haben sogenannte Spritzenpumpen, um Medikamente kontinuierlich applizieren zu können, aber natürlich in einem deutlich beengten Umfeld, sie müssen ganz anders mit dem Patienten umgehen, weil, Sie können im Flug nicht mit ihm reden."
Weil es einfach zu laut ist - ein Problem, das sich nur begrenzt lösen lässt. Beim Platz, genauer: Bei der Anordnung der Patiententrage und der medizinischen Geräte sieht das aber ganz anders aus. Die Ausrüstung, sagt Matthias Ruppert, ist noch zu sehr auf die sogenannte Primärrettung ausgerichtet, auf Unfälle etwa. Solche Einsätze würden aber immer seltener.
"Wir machen Intensivtransporte schwerstkranker Patienten, die von einer Intensivstation auf eine andere gebracht werden müssen, da geht es gar nicht so sehr um Zeit, als um Therapiekontinuität, also all das, was auf der Intensivstation geleistet wird, soll auch unter dem Transport fortgeführt werden, und wir bedienen Spezialmissionen, also zum Beispiel Windenrettung im hochalpinen Gelände oder über See, und all diese unterschiedlichen Aufgabenstellungen, müssen mit einem Hubschrauber geleistet werden."
Dafür muss der Innenraum des Rettungshubschraubers aber neu gestaltet werden. Bisher schieben die Luftretter die Trage mit dem Patienten etwa durch das Heck in den Hubschrauber, zukünftig ist es auch möglich, den Patienten seitlich in den Helikopter zu bringen. Dabei muss der Patient nicht wie bisher liegen, die neuen Tragen erlauben auch den sitzenden Transport.
"Die Größe der Kabine ist so ausgelegt, dass drei oder sogar noch mehrere mitfliegen können, man kann auch eine Mutter, wenn ein Kind transportiert wird, noch mitnehmen, oder einen Ausbilder."
Rolf Kraus von der schweizer Firma Bucher konstruiert für den ADAC die Einrichtung des neuen Rettungshubschraubers. Wichtigste Vorgabe: Die Crew muss das Equipment jederzeit speziellen Missionen anpassen können.
"Es gibt Situationen, in denen brauchen wir sehr viel Ausrüstung, deshalb gibt es hier so einen Turm, der aus unterschiedlichen Modulen besteht und je nach Einsatz oder Mission, die zu fliegen ist, nimmt man das eine oder andere Teil mit oder lässt es an der Luftrettungsstation zu Hause, weil man Gewicht sparen muss, weil die Mission in eine große Höhe geht, Sie können unterschiedliche Sitzkonfigurationen einbauen, Sie können einen Inkubator einladen, um Neugeborene zu transportieren."
Vom kommenden Jahr an, sagt Matthias Ruppert, werden die ersten Hubschrauber der neuen Generation in Dienst gestellt. Binnen weniger Jahre ist dann die gesamte ADAC-Rettungsflotte ausgetauscht. Vieles wird sich ändern, eines aber nicht - im Fall der Fälle fliegt der Hubschrauber mit Höchstgeschwindigkeit zum Einsatzort.
"In zwei Minuten sind wir in der Luft, und innerhalb der zwei Minuten bekommen wir alle Informationen, in welche Richtung es geht."
Geschwindigkeit sei das Wichtigste, sagt Norbert Spohn, Pilot von "Christoph 5". Ziel und Art des Einsatzes erfährt die Crew erst während des Fluges.
"Wir bekommen üblicherweise von der Rettungsleitstelle ein sogenanntes Einsatzstichwort, das kann heißen "schwerer Verkehrsunfall", das kann heißen "eine bewusstlose Person", was sich dahinter verbirgt, wissen wir in aller Regel zum Zeitpunkt der Alarmierung nicht."
Weshalb sich Notarzt und Rettungsassistent auf alle Eventualitäten einstellen, sagt Dr. Matthias Ruppert, beim ADAC verantwortlich für alle medizinischen Fragen der Luftrettung. Das klappt in aller Regel recht gut, weil die Helikopter mit fast allem ausgestattet sind, was ein Notarzt für seinen Einsatz braucht.
"Wir haben ein EKG-Gerät, wir haben ein Beatmungsgerät, wir haben sogenannte Spritzenpumpen, um Medikamente kontinuierlich applizieren zu können, aber natürlich in einem deutlich beengten Umfeld, sie müssen ganz anders mit dem Patienten umgehen, weil, Sie können im Flug nicht mit ihm reden."
Weil es einfach zu laut ist - ein Problem, das sich nur begrenzt lösen lässt. Beim Platz, genauer: Bei der Anordnung der Patiententrage und der medizinischen Geräte sieht das aber ganz anders aus. Die Ausrüstung, sagt Matthias Ruppert, ist noch zu sehr auf die sogenannte Primärrettung ausgerichtet, auf Unfälle etwa. Solche Einsätze würden aber immer seltener.
"Wir machen Intensivtransporte schwerstkranker Patienten, die von einer Intensivstation auf eine andere gebracht werden müssen, da geht es gar nicht so sehr um Zeit, als um Therapiekontinuität, also all das, was auf der Intensivstation geleistet wird, soll auch unter dem Transport fortgeführt werden, und wir bedienen Spezialmissionen, also zum Beispiel Windenrettung im hochalpinen Gelände oder über See, und all diese unterschiedlichen Aufgabenstellungen, müssen mit einem Hubschrauber geleistet werden."
Dafür muss der Innenraum des Rettungshubschraubers aber neu gestaltet werden. Bisher schieben die Luftretter die Trage mit dem Patienten etwa durch das Heck in den Hubschrauber, zukünftig ist es auch möglich, den Patienten seitlich in den Helikopter zu bringen. Dabei muss der Patient nicht wie bisher liegen, die neuen Tragen erlauben auch den sitzenden Transport.
"Die Größe der Kabine ist so ausgelegt, dass drei oder sogar noch mehrere mitfliegen können, man kann auch eine Mutter, wenn ein Kind transportiert wird, noch mitnehmen, oder einen Ausbilder."
Rolf Kraus von der schweizer Firma Bucher konstruiert für den ADAC die Einrichtung des neuen Rettungshubschraubers. Wichtigste Vorgabe: Die Crew muss das Equipment jederzeit speziellen Missionen anpassen können.
"Es gibt Situationen, in denen brauchen wir sehr viel Ausrüstung, deshalb gibt es hier so einen Turm, der aus unterschiedlichen Modulen besteht und je nach Einsatz oder Mission, die zu fliegen ist, nimmt man das eine oder andere Teil mit oder lässt es an der Luftrettungsstation zu Hause, weil man Gewicht sparen muss, weil die Mission in eine große Höhe geht, Sie können unterschiedliche Sitzkonfigurationen einbauen, Sie können einen Inkubator einladen, um Neugeborene zu transportieren."
Vom kommenden Jahr an, sagt Matthias Ruppert, werden die ersten Hubschrauber der neuen Generation in Dienst gestellt. Binnen weniger Jahre ist dann die gesamte ADAC-Rettungsflotte ausgetauscht. Vieles wird sich ändern, eines aber nicht - im Fall der Fälle fliegt der Hubschrauber mit Höchstgeschwindigkeit zum Einsatzort.