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Digital und sozial vernetzt
Wie Ältere das Dorfleben der Zukunft testen

Seit Jahren schrumpfen Dörfer und Kleinstädte in Deutschland, lange hat die Politik vor diesem Trend die Augen verschlossen. Die Bürger sind selbst gefordert. Mittlerweile stellen sich manche Dörfer mit viel Engagement der Zukunftsfrage. Wie lässt sich das Dorfleben so gestalten, dass man auch im Alter noch bleiben kann?

Moderation: Thekla Jahn und Michael Roehl |
    Eine Seniorin sitzt lachend vor einem Tablet, dass sie in beiden Händen hält.
    Eine App soll das soziale Miteinander in Dörfern stärken. (imago stock&people/ UIG)
    In Bornich im Rhein-Lahn-Kreis haben die Bewohner erste Antworten: Mit Hilfe einer App für Tablets sollen sich ältere Menschen sozial vernetzen, aktiv und mobil bleiben. Dadurch verbessere sich die gegenseitige Fürsorge in dörflichen Regionen, so die Idee hinter der App, die jetzt getestet werden soll.
    Doch kann mit einer App das Überleben eines Dorfes gesichert werden? Welche Faktoren bestimmen, ob ein Dorf Zukunftschancen hat? Hilft digitale Technik dabei, Menschen auch analog wieder zusammenzubringen? Und: wird in Zukunft das globale Dorf mit lebendiger Gemeinschaft doch noch Wirklichkeit?
    Darüber möchten wir diskutieren. Rufen Sie uns an unter der kostenlosen Telefonnummer 00800 44 64 44 64 oder schreiben Sie uns eine Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gesprächspartner:
    • Prof. Steffen Kröhnert, Fachbereich "Demografischer Wandel und Soziale Arbeit" an der Hochschule Koblenz
    • Dr. Till Schümmer, Fernuniversität Hagen und Leiter des App-Projekts "Mein Dorf 55 plus – trotz Alter bleibe ich"
    • Dieter Zorbach, Initiative 55 plus minus
    • Brunhilde Göttert, Initiative 55 plus minus
    • Karin Kristja, Bürgermeisterin von Bornich
    • Wilfried Steinke, Pfarrer mehrerer evangelischer Gemeinden im Rhein-Lahn-Kreis
    • Bernhard Backes, Architekt und Dorfplaner aus Weinsheim