Olympiasieger Alexander Legkow und sein Teamkollege Jewgeni Below sind wegen Dopings lebenslang für Olympia gesperrt worden.
Das teilte das IOC heute in Lausanne mit. Beiden wird vorgeworfen, vom staatlich gelenkten Dopingprogramm der Russen bei den Spielen 2014 in Sotschi profitiert zu haben. Legkow und Below sind die ersten beiden Russen, die wegen Doping-Manipulationen im Rahmen der Winterspiele in Sotschi verurteilt wurden.
Einspruch beim CAS angestrebt
Legkows deutscher Anwalt Christof Wieschemann bezeichnete den Vorgang in einem Statement als "skandalös" und kündigte den Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS an. Mit der Entscheidung gehe das IOC "ohne weitere Ermittlungen und ohne weitere Beweise weit über die Angaben des McLaren-Reports hinaus."
Gegen die beiden Olympiasieger sei nur deswegen ermittelt worden, weil sich an den Probenflaschen angeblich Spuren befinden, die auf deren Öffnung hinweisen, kritisierte der Anwalt.
Die Disziplinarkommission des IOC versucht mit kriminaltechnischen Methoden zu klären, auf welche Art und Weise die Russen bei den Winterspielen 2014 in Sotschi manipuliert haben könnten. Bis Ende November sollen alle Fälle abgearbeitet sein.