Was macht ein 200 Jahre altes Tagebuch für uns heute interessant? Der Umstand, dass "Zukunft Herkunft" braucht, wie der Philosoph Odo Marquard sagt? Was für einen Erkenntnisgewinn können wir denn erwarten, wenn wir uns mit den Tagebüchern eines Hamburger Juristen beschäftigen, der als Student die Französische Revolution bejubelt und keine zehn Jahre später Napoleon aus tiefstem Herzen gehasst hat? So könnte man weiter Frage an Frage reihen, die Antwort wäre immer die gleiche.
Die Tagebücher Ferdinand Benekes sind nicht allein einzigartig wegen ihres enormen Umfangs, ihrer literarischen Qualität und thematischen Vielfalt, sondern vor allem weil sie uns eintauchen lassen in eine Epoche, aus deren Umbrüchen letztlich unsere Gegenwart hervorgegangen ist. Denn so, wie Beneke seine Lebensumstände, Gedanken und Gefühle zwischen 1792 und 1848 tagtäglich beschreibt und reflektiert, spiegeln sich in den Tagebüchern die Verhältnisse seiner Zeit anschaulicher als in den meisten Geschichtsbüchern.
Er nimmt uns mit auf seine Reisen, wie zum Beispiel 1801 an den Rhein. Er registriert die Folgen der Revolutionskriege, ist bewegt von den Ruinen des Mittelalters und zugleich überwältigt von der Schönheit der Landschaft. Mit ihm durchstreifen wir die Städte, die er besucht, samt deren Sehenswürdigkeiten und erfahren nebenbei von den Mühen des Reisens im Postkutschenzeitalter.
Ebenso lässt er uns an seinen Zweifeln teilhaben, an seiner Skepsis gegenüber dem Zeitgeist ebenso wie an der verzehrenden Ungewissheit, ob die Frau, die er heiraten möchte, seine Liebe erwidert. Bis zu seiner Heirat dürfen wir mit ihm zittern – und mancher wird dabei vielleicht an sich selbst denken. - Seine heranwachsenden sechs Kinder porträtiert Ferdinand Beneke liebevoll, aber nicht unkritisch. Auch die Zeiten materieller Not – als junger Advokat und später als Familienvater im französisch besetzten Hamburg sowie im Exil – verschweigt er nicht.
Vor allem aber erweist sich Beneke von der ersten bis zur letzten Zeile seines Tagebuchs als ein politischer Mensch, der mit beispielhafter Haltung für das Gemeinwohl in seiner Wahlheimat Hamburg tätig ist. Er pflegt dazu ein weit über Hamburg hinaus reichendes Netzwerk, dessen reale Kontakte die Zahl der Follower auf den meisten Twitter- oder Facebookseiten bei weitem übertreffen.
Beneke ist Republikaner, weil Humanität auf einer allgemeinen, umfassenden Bildung beruht und diese nur auf dem Boden von Freiheit und Gleichheit wirklich gedeiht. Er bleibt sein Leben lang davon überzeugt, dass die Bürger einer Republik nicht nur das Recht auf die freie Entfaltung ihrer Möglichkeiten haben, sondern auch die Pflicht, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen und für die republikanischen Grundwerte einzutreten. In der Praxis schließt das bei Beneke sowohl die Kritik an politischem Opportunismus und ökonomischem Eigennutz als auch die menschliche Zuwendung und materielle Hilfe für sozial Schwache und Notleidende ein.
Schon allein um dieser Haltung willen erweist sich die Lektüre der Tagebücher Benekes als Ermutigung gerade in diesen Tagen, in denen unsere demokratischen Errungenschaften von wachsenden Teilen der Gesellschaft wieder einmal infrage gestellt werden und der gesellschaftliche Zusammenhalt erodiert. Der Blick auf die historische Zeitspanne von 1792 bis 1848, in der Beneke sein Tagebuch schrieb, kann heute durchaus als Kompass dienen, um Odo Marquards Formel "Zukunft braucht Herkunft" anschaulich mit Leben zu füllen.
Charlotte Drews-Bernstein und Frank Hatje
Wer war dieser Ferdinand Beneke?
Republikaner.
Jurist. Publizist, Patriot, Familienvater.
Hanseat.
Religionsphilosoph.
Advokat, engagierter Armenpfleger.
Oberaltensekretär und Syndikus der Hamburger Bürgerschaft.
Vor allem aber eines: Tagebuchschreiber.
www.ferdinand-beneke.de
Ferdinand Beneke, (1774—1848)
Tagebücher — Briefe — Schriften
Ein Projekt der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
"Warum ich Tagebuch schreibe?
Nicht immer ist man in der Lage, alle größeren, und geringeren Begebenheiten seines Lebens treuen Freunden mittheilen zu können. Entfernung zu ihnen ist gemeiniglich Schuld daran. [...] Was hilft mir aber mein Glück, wenn ich nicht Jemandem sagen kann: Siehe! ich bin glücklich. — [...] An jedem Abend vertraue ich, ehe ich zu Bette gehe, bey der letzten traul. Pfeiffe, diesem geduldigen Empfänger [dem Tagebuch] die Leiden, u. Freuden des verlebten Tages. O wie so süß ist dann eine doppelt angenehme Wiederholung des genossenen Guten! Und wie sehr erleichtert sich mein Herz durch Expektorazion, wenn Leiden es drücken. Dieser Freund empfängt alsdann geduldig die Erzählung der Letzten, und mindert meine Erheiterung: dadurch, nicht durch unnöthige schmerzl. Theilnahme!
Auszug aus dem Manuskript der Ersten Stunde:
Ariane Smith: Dass das Lesen der Handschriften natürlich der erste Schritt ist, da gewöhnt man sich relativ schnell dran. Beneke hat eine erstaunlich saubere und über die Jahre fast kaum veränderte Handschrift. Auch ein Phänomen, dass jemand mit 17, 18 eine Handschrift entwickelt und bis zum Lebensende nahezu unverändert so weiterschreibt. Das muss gelesen und übertragen werden in eine Datei...
Frank Hatje: ... wir hatten dann ja mal hochgerechnet bei dem Tempo, mit dem wir transkribieren, würden wir mit dem reinen Abschreiben dieses handschriftlichen Textes bis weit in unser Rentenalter hinein tätig sein müssen.
Ariane Smith: Also haben wir gefragt, ob wir uns aufstocken können als Team.Und tatsächlich haben wir ja dann erstmal drei weitere Kollegen gefunden und inzwischen sind wir zu siebt, und haben es auf diesem Wege geschafft, immerhin nach dem Start 2001 bis zum Jahr 2015 die Hälfte des Materials zu verarbeiten.
Frank Hatje: Ja, also wir reden ja von gut und gerne 5000 Manuskriptseiten, sind wahrscheinlich mehr, allein das Tagebuch – und dann dieser unglaubliche Schatz, den Beneke gleich da drangeheftet hat in Form seiner Beilagen. Das sind ja diese ganzen Briefwechsel und Manuskripte und Notizen, die er dem hinzugefügt hat, was ja noch mal, wir haben es bisher nur schätzen können, ungefähr 7000 Manuskriptseiten sind. Das ist ja schon ein riesiges Volumen - und außerordentlich beeindruckend.
Ariane Smith: Wir erschlüsseln ja auch möglichst die genannten Personen. Es gibt ein Register, in dem die Personen eine Art Kurzbiografie bekommen, mit ihren groben Lebensdaten, beruflichen Stationen und den familiären Verhältnissen. Das zu ermitteln ist sehr aufwändig, es ist unverzichtbar, und wir kommen zu erstaunlichen Ergebnissen.
Frank Hatje: Man muss sich klarmachen: In den ersten zehn Jahrgängen haben wir 5.700 Personen in den Tagebüchern. Und von denen haben wir weit mehr als die Hälfte auch wirklich tatsächlich mit Vornamen und Lebensdaten identifizieren können. Auf diese Weise gerät aber das Register eben auch tatsächlich zu einer Art Personenlexikon, oder, wenn man so will, Adressbuch des norddeutschen Bürgertums...
Ferdinand Beneke
Die Tagebücher I (1792 - 1801)
Herausgegeben von Frank Hatje und Ariane Smith, Juliane Bremer, Frank Eisermann, Angela Schwarz, Birgit Steinke und Anne-Kristin Voggenreiter
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik.
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu. Die Lektüre der Beneke-Tagebücher wird so zu einer im weitesten Sinne kulturgeschichtlichen Exploration ihrer Epoche, zur Erkundung einer Gesellschaft im Übergang, eingeschrieben in ein facettenreiches Bürgerleben.
Das bislang unveröffentlichte Corpus wird vollständig kritisch ediert und in vier Abteilungen mit je einem umfangreichen Einleitungsband herausgegeben. Die Edition ist auf ca. 20 Bände angelegt und wird in den kommenden vier Jahren erscheinen.
Die erste Abteilung umfasst die Jahre 1792 bis 1801, Benekes Studium in Halle und Göttingen, seine Anstellung bei der preußischen Provinzialregierung in Minden und Etablierung in Hamburg vor dem Hintergrund einer politisch wie weltanschaulich unruhigen Zeit. Mehr Informationen beim Wallstein Verlag und bei Wikipedia.
Er nimmt uns mit auf seine Reisen, wie zum Beispiel 1801 an den Rhein. Er registriert die Folgen der Revolutionskriege, ist bewegt von den Ruinen des Mittelalters und zugleich überwältigt von der Schönheit der Landschaft. Mit ihm durchstreifen wir die Städte, die er besucht, samt deren Sehenswürdigkeiten und erfahren nebenbei von den Mühen des Reisens im Postkutschenzeitalter.
Ebenso lässt er uns an seinen Zweifeln teilhaben, an seiner Skepsis gegenüber dem Zeitgeist ebenso wie an der verzehrenden Ungewissheit, ob die Frau, die er heiraten möchte, seine Liebe erwidert. Bis zu seiner Heirat dürfen wir mit ihm zittern – und mancher wird dabei vielleicht an sich selbst denken. - Seine heranwachsenden sechs Kinder porträtiert Ferdinand Beneke liebevoll, aber nicht unkritisch. Auch die Zeiten materieller Not – als junger Advokat und später als Familienvater im französisch besetzten Hamburg sowie im Exil – verschweigt er nicht.
Vor allem aber erweist sich Beneke von der ersten bis zur letzten Zeile seines Tagebuchs als ein politischer Mensch, der mit beispielhafter Haltung für das Gemeinwohl in seiner Wahlheimat Hamburg tätig ist. Er pflegt dazu ein weit über Hamburg hinaus reichendes Netzwerk, dessen reale Kontakte die Zahl der Follower auf den meisten Twitter- oder Facebookseiten bei weitem übertreffen.
Beneke ist Republikaner, weil Humanität auf einer allgemeinen, umfassenden Bildung beruht und diese nur auf dem Boden von Freiheit und Gleichheit wirklich gedeiht. Er bleibt sein Leben lang davon überzeugt, dass die Bürger einer Republik nicht nur das Recht auf die freie Entfaltung ihrer Möglichkeiten haben, sondern auch die Pflicht, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen und für die republikanischen Grundwerte einzutreten. In der Praxis schließt das bei Beneke sowohl die Kritik an politischem Opportunismus und ökonomischem Eigennutz als auch die menschliche Zuwendung und materielle Hilfe für sozial Schwache und Notleidende ein.
Schon allein um dieser Haltung willen erweist sich die Lektüre der Tagebücher Benekes als Ermutigung gerade in diesen Tagen, in denen unsere demokratischen Errungenschaften von wachsenden Teilen der Gesellschaft wieder einmal infrage gestellt werden und der gesellschaftliche Zusammenhalt erodiert. Der Blick auf die historische Zeitspanne von 1792 bis 1848, in der Beneke sein Tagebuch schrieb, kann heute durchaus als Kompass dienen, um Odo Marquards Formel "Zukunft braucht Herkunft" anschaulich mit Leben zu füllen.
Charlotte Drews-Bernstein und Frank Hatje
Wer war dieser Ferdinand Beneke?
Republikaner.
Jurist. Publizist, Patriot, Familienvater.
Hanseat.
Religionsphilosoph.
Advokat, engagierter Armenpfleger.
Oberaltensekretär und Syndikus der Hamburger Bürgerschaft.
Vor allem aber eines: Tagebuchschreiber.
www.ferdinand-beneke.de
Ferdinand Beneke, (1774—1848)
Tagebücher — Briefe — Schriften
Ein Projekt der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
"Warum ich Tagebuch schreibe?
Nicht immer ist man in der Lage, alle größeren, und geringeren Begebenheiten seines Lebens treuen Freunden mittheilen zu können. Entfernung zu ihnen ist gemeiniglich Schuld daran. [...] Was hilft mir aber mein Glück, wenn ich nicht Jemandem sagen kann: Siehe! ich bin glücklich. — [...] An jedem Abend vertraue ich, ehe ich zu Bette gehe, bey der letzten traul. Pfeiffe, diesem geduldigen Empfänger [dem Tagebuch] die Leiden, u. Freuden des verlebten Tages. O wie so süß ist dann eine doppelt angenehme Wiederholung des genossenen Guten! Und wie sehr erleichtert sich mein Herz durch Expektorazion, wenn Leiden es drücken. Dieser Freund empfängt alsdann geduldig die Erzählung der Letzten, und mindert meine Erheiterung: dadurch, nicht durch unnöthige schmerzl. Theilnahme!
Auszug aus dem Manuskript der Ersten Stunde:
Ariane Smith: Dass das Lesen der Handschriften natürlich der erste Schritt ist, da gewöhnt man sich relativ schnell dran. Beneke hat eine erstaunlich saubere und über die Jahre fast kaum veränderte Handschrift. Auch ein Phänomen, dass jemand mit 17, 18 eine Handschrift entwickelt und bis zum Lebensende nahezu unverändert so weiterschreibt. Das muss gelesen und übertragen werden in eine Datei...
Frank Hatje: ... wir hatten dann ja mal hochgerechnet bei dem Tempo, mit dem wir transkribieren, würden wir mit dem reinen Abschreiben dieses handschriftlichen Textes bis weit in unser Rentenalter hinein tätig sein müssen.
Ariane Smith: Also haben wir gefragt, ob wir uns aufstocken können als Team.Und tatsächlich haben wir ja dann erstmal drei weitere Kollegen gefunden und inzwischen sind wir zu siebt, und haben es auf diesem Wege geschafft, immerhin nach dem Start 2001 bis zum Jahr 2015 die Hälfte des Materials zu verarbeiten.
Frank Hatje: Ja, also wir reden ja von gut und gerne 5000 Manuskriptseiten, sind wahrscheinlich mehr, allein das Tagebuch – und dann dieser unglaubliche Schatz, den Beneke gleich da drangeheftet hat in Form seiner Beilagen. Das sind ja diese ganzen Briefwechsel und Manuskripte und Notizen, die er dem hinzugefügt hat, was ja noch mal, wir haben es bisher nur schätzen können, ungefähr 7000 Manuskriptseiten sind. Das ist ja schon ein riesiges Volumen - und außerordentlich beeindruckend.
Ariane Smith: Wir erschlüsseln ja auch möglichst die genannten Personen. Es gibt ein Register, in dem die Personen eine Art Kurzbiografie bekommen, mit ihren groben Lebensdaten, beruflichen Stationen und den familiären Verhältnissen. Das zu ermitteln ist sehr aufwändig, es ist unverzichtbar, und wir kommen zu erstaunlichen Ergebnissen.
Frank Hatje: Man muss sich klarmachen: In den ersten zehn Jahrgängen haben wir 5.700 Personen in den Tagebüchern. Und von denen haben wir weit mehr als die Hälfte auch wirklich tatsächlich mit Vornamen und Lebensdaten identifizieren können. Auf diese Weise gerät aber das Register eben auch tatsächlich zu einer Art Personenlexikon, oder, wenn man so will, Adressbuch des norddeutschen Bürgertums...
Ferdinand Beneke
Die Tagebücher I (1792 - 1801)
Herausgegeben von Frank Hatje und Ariane Smith, Juliane Bremer, Frank Eisermann, Angela Schwarz, Birgit Steinke und Anne-Kristin Voggenreiter
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik.
Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu. Die Lektüre der Beneke-Tagebücher wird so zu einer im weitesten Sinne kulturgeschichtlichen Exploration ihrer Epoche, zur Erkundung einer Gesellschaft im Übergang, eingeschrieben in ein facettenreiches Bürgerleben.
Das bislang unveröffentlichte Corpus wird vollständig kritisch ediert und in vier Abteilungen mit je einem umfangreichen Einleitungsband herausgegeben. Die Edition ist auf ca. 20 Bände angelegt und wird in den kommenden vier Jahren erscheinen.
Die erste Abteilung umfasst die Jahre 1792 bis 1801, Benekes Studium in Halle und Göttingen, seine Anstellung bei der preußischen Provinzialregierung in Minden und Etablierung in Hamburg vor dem Hintergrund einer politisch wie weltanschaulich unruhigen Zeit. Mehr Informationen beim Wallstein Verlag und bei Wikipedia.
Die Auszüge aus den Tagebüchern gelesen von Jan Philipp Reemtsma.
Jan Philipp Reemtsma, deutscher Germanist, Essayist, politischer Publizist und Mäzen und lehrt als Honorarprofessor Neuere Deutsche Literatur an der Universität Hamburg. Außerdem ist er Inaugurator und Vorstand der Arno-Schmidt-Stiftung, Stifter des Hamburger Instituts für Sozialforschung (HIS) sowie der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur. Mehr Informationen bei Wikipedia
Hamburger Institut für Sozialforschung
Musikalisch begleitet wird die Lange Nacht von Jens Thomas:
Jazzpianist, Singer-Songwriter, Pianist und Improvisationskünstler. Geboren 1970 in Braunschweig, studierte Jazz-Klavier bei Dieter Glawischnig an der Musikhochschule in Hamburg.
Seit 1994 umfangreiche Konzerttätigkeit als Solist und mit der Gruppe "Triocolor" zunächst in Deutschland, ab 1996 zahlreiche Tourneen für das GoetheInstitut auf allen Kontinenten. Später im Duo mit dem Saxophonisten Christof Lauer und im Trio mit den sardischen Musikern Paolo Fresu und Antonelli Salis.
Anfang der 2000er Jahre spielte Jens Thomas mehrere erfolgreiche Jazzalben beim renommierten Label ACT ein (u.a. "Plays Ennio Morricone") woraufhin er mit Preisen bedacht (u.a. SWR Jazzpreis, Int. Jazzpreis Nürnberg, Kunstförder-preis Niedersachsen, "Choc de l’année" des französischen Magazin's Jazzman, Deutscher Schallplattenpreis Viertel-jahresliste) und zu bekannten Jazzfestivals (Montreux, Paris, Berlin, Helsinki, Frankfurt, Klaviersommer München) eingeladen wurde
Alle Musiken dieser Sendung werden interpretiert und komponiert von Jens Thomas. Sie sind nicht auf käuflich zu erwerbenden Tonträgern vorhanden. Mehr Informationen zu Jens Thomas