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Europaspiele in Baku
"Wir fordern einen politischen Boykott"

Dass Sportler die Europaspiele in Aserbaidschan nicht boykottieren, versteht Ulrike Lunacek. Von Politikern dagegen fordert sie ein klares "Nein zu diesen bösen Spielen", sagte die österreichische EU-Parlamentarierin im Deutschlandfunk.

EU-Politikerin Ulrike Lunacek im Gespräch mit Astrid Rawohl |
    Die österreichische EU-Parlamentarierin Ulrike Lunacek.
    Ulrike Lunacek setzt sich nicht nur im EU-Parlament für Menschenrechte ein. (picture alliance / dpa / Gustavo Amador)
    Sie und ihre Mitstreiter hätten keinen sportlichen Boykott der Europaspiele in Baku gefordert, sondern einen politischen und es sei "bedauerlich, dass sich nur ganz wenige Politiker daran gehalten haben", sagte Ulrike Lunacek in der Sendung "Sport am Samstag".
    Die österreichische EU-Parlamentarierin kritisierte unter anderem scharf, dass am Rande der umstrittenen Sportveranstaltung auch eine österreichische Wirtschaftsdelegation nach Baku gereist ist: Das zeige in ihren Augen, dass die Verteidigung von Menschenrechten und Meinungsfreiheit von europäischer Seite oft genau dann aufhöre, wenn es um Öl oder Gas gehe.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 13. Dezember 2015 nachhören.