Unheilig war die mit Abstand bekannteste Band im Kandidatenrennen. Sie hat Millionen Platten verkauft und feiert in diesem Jahr ihr 15-jähriges Bestehen. Mit düster-melancholischen Songs räumt Unheilig mit der markanten Stimme seines Sängers, der nur unter dem Pseudonym Der Graf bekannt ist, viele Preise ab.
Das Damen-Trio Elaiza aus Berlin trat mit einer sogenannten Wildcard an. Die drei Musikerinnen hatten an einem Wettbewerb beim Internet-Videoportal Youtube teilgenommen und die Teilnahme am deutschen Vorausscheid gewonnen.
Mehrere Durchgänge bis zur Entscheidung
Die Kandidaten mussten mehrere Runden bestehen. Für The Baseballs, Das Gezeichnete Ich, Oceana und Madeline Juno war schon nach einer guten Stunde alles vorbei. Für sie riefen nicht genug Zuschauer an. Ins Halbfinale schafften es MarieMarie, Santiano, Unheilig und Elaiza. Die beiden letztgenannten Bands kamen bis ins Finale, in dem sich die Zuschauer dann für Elaiza entschieden.
Der Eurovision Song Contest, früher als Grand Prix Eurovision de la Chanson bekannt, wird seit 1956 ausgetragen. Deutschland hat bisher zweimal gewonnen: 1982 mit Nicole und 2010 mit Lena. Im vorigen Jahr landete Deutschland mit Cascada auf Platz 21.
Das Finale des ESC findet am 10. Mai in Kopenhagen statt.