Es ist später Abend in Tel Aviv. Der Eritreer Simon Teklemichael und einige seiner Freunde spazieren durch den Levinsky-Park. Das Gelände ist klein, der Rasen abgenutzt, so weit das in der Dunkelheit zu sehen ist. Die Anlage wirkt unwirtlich und ungepflegt. Der Park liegt in der Nähe des zentralen Busbahnhofes. Gegenüber gibt es eine kleine Polizeistation, deshalb schlafen hier viele obdachlose Flüchtlinge aus Afrika. In der Nähe der Polizisten fühlen sie sich vor möglichen Angriffen von Kriminellen und Rassisten etwas sicherer. Afrikanische Flüchtlinge sind in Israel nicht willkommen. Tel Aviv ist für dunkelhäutige Menschen deshalb kein einfacher Ort zum Leben.
"Siehst Du den da? Der wurde auf der Sinaihalbinsel gefoltert. Seitdem ist er durcheinander, findet keine Ruhe. Er hat keine Familie, keine Arbeit, keine Wohnung. Deshalb schläft er hier. Er liegt ohne Decke auf dem Rasen."
Simon hat eine ähnliche Odyssee hinter sich. Nach seiner Ankunft in Israel vor rund acht Jahren lebte er selbst eine Zeit lang im Levinsky-Park. Auch seine Freunde mussten hier oft übernachten. Jetzt haben sie immerhin ein Dach über dem Kopf. Das gilt längst nicht für alle Eritreerinnen und Eritreer in Israel. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen sind das etwa 33.000 Menschen. Ein Bruchteil derer, die aus dem kleinen Land im Osten Afrikas fliehen. Fast ein Viertel der eritreischen Bevölkerung soll schon geflohen sein, etwa 70.000 von ihnen nach Deutschland. Aus keinem anderen afrikanischen Land fliehen so viele Menschen. Was treibt sie in die Flucht?
Simon geht vor, in ein schäbiges Gebäude, dann die Kellertreppe hinunter. Am Ende liegt ein spärlich beleuchteter Raum. Dort sitzen an einem Tisch schon vier andere Eritreer, darunter eine Frau. Die Spuren der Folter sind bereits auf den ersten Blick erkennbar: die Hände zu Krallen verkrümmt, fehlende Finger, Brandnarben auf den Armen. Gefoltert von Banden, und vorher in den Gefängnissen Eritreas. Umstandslos fängt Simon an, über das Regime des ostafrikanischen Landes zu reden:
"Das sind Kriminelle, sie halten sich an kein Gesetz. Sie haben nie eine Verfassung zugelassen; sie wollen alles diktieren. Die Bevölkerung von Eritrea hungert. Es gibt keinen Strom und auch nicht ausreichend Wasser."
Staatsoberhaupt Isaias Afewerki von der "People's Front for Democracy and Justice" (PFDJ) regiert das Land seit der Unabhängigkeit von Äthiopien. Das sogenannte Übergangsparlament ist nach internationaler Bewertung de facto inaktiv.
Militarisierung der Gesellschaft hat drastische wirtschaftliche Folgen
Ein wichtiger Grund für die auch wirtschaftlich desolate Lage des Landes und die Not der Bevölkerung ist der allgemeine Wehrdienst. In Eritrea ist er für Männer und Frauen lebenslang Pflicht. Auf den Grundwehrdienst folgt nahtlos ein sogenannter Nationaldienst, bei dem unter militärischem Kommando auch zivile Aufgaben erledigt werden. Schon die 12. Schulklasse findet in einem militärischen Ausbildungslager statt. Das Ende des Zwangsdienstes ist nicht klar definiert: Er kann vom 18. bis zum 50. Lebensjahr dauern, aber auch länger.
"Ich würde den "National Service" als strukturelle Gewalt gegen die Bevölkerung betrachten, weil dort die Bewohner systematisch militarisiert werden. Sie werden einem Regime unterworfen, wo sie praktisch nur als unbezahlte Arbeitskraft dienen und als Individuen nichts zählen."
Die Politologin Nicole Hirt, Mitarbeiterin am Giga-Institut für Afrikastudien in Hamburg, erforscht die Verhältnisse in Eritrea. Einige Jahre lang hat sie im Land selbst gearbeitet und an der Universität von Asmara politische Wissenschaften gelehrt. Im Jahr 2003 wurde die Uni geschlossen. Seitdem gibt es in Eritrea keine höhere Bildungseinrichtung mehr, die nicht dem Militär unterstellt ist. Inzwischen ist auch Nicole Hirt für ihre Forschung auf Flüchtlinge und andere Quellen angewiesen. Die eritreische Opposition betreibt Internetseiten, manchmal werden Videos herausgeschmuggelt. Hin und wieder gelingt es Informanten, Eritrea für kurze Zeit zu bereisen. In ihrer Forschung hat sich Hirt immer wieder mit der Rolle des eritreischen Militärs beschäftigt:
"Die Menschen, die in diesem Dienst sind, sind nicht nur beim Militär, sondern sie arbeiten auch auf Plantagen, in der Infrastruktur, sie arbeiten als Lehrer, sie arbeiten in Krankenhäusern, wie auch immer, aber eben unter der Bedingung: Sie können ihren Arbeitsplatz nicht frei wählen, sie bekommen keine Bezahlung, nur ein nominelles Taschengeld, und sie unterliegen praktisch militärischen Bedingungen. In den letzten Jahren hat die Regierung zudem ein System eingeführt, wo ältere Menschen ab 60 praktisch militärisches Training absolvieren müssen, und sie müssen jetzt Kalaschnikows tragen und ihre Nachbarschaft patrouillieren, um dort für Sicherheit zu sorgen, angeblich, das heißt, die Militarisierung geht wirklich weiter bis ins hohe Alter. Es gibt auch Bilder von 80-Jährigen, die gezwungen werden, mit der Waffe zu patrouillieren."
Diese Militarisierung der Gesellschaft hat drastische wirtschaftliche Folgen. Denn die Wehrpflichtigen bekommen umgerechnet nur zehn Euro im Monat als Sold. Auch in Eritrea reicht das bei weitem nicht zum Überleben. Es ist dieser verordnete, unter Umständen lebenslange Militär- und Nationaldienst, der viele in die Flucht treibt:
"Ich war von 1997 bis 2007 bei der Armee. Im Rahmen des Nationaldienstes bin ich Mathematiklehrer geworden. Ich hätte gerne noch weiter studiert, aber sie ließen mich nicht. Ich musste unterrichten, und zwar ohne jede Bezahlung."
Misshandlungen auf der Sinaihalbinsel
Nur die Alten und Schwachen werden ausgemustert. Die eritreische Regierung erklärt die umfassende Militarisierung der Gesellschaft mit der Bedrohung durch das Nachbarland Äthiopien. Zwischen beiden Ländern herrscht ein kalter Krieg, aber Äthiopien scheint wenig geneigt, tatsächlich anzugreifen. In Eritrea sind für Arbeit in der Landwirtschaft oder anderen Wirtschaftsbereichen keine kräftigen Menschen übrig. Darum fehlt es sogar an Grundnahrungsmitteln. Der triste Kellerraum in Tel Aviv ist Sitz einer eritreischen Oppositionspartei im Exil. Weil Opposition im Land selbst unmöglich ist, kämpfen sie vom Ausland aus um Veränderung. Simon Teklemichael blickt zurück:
"Als ich noch in Eritrea war, gab es eines Tages eine Versammlung der Regierungspartei. Ich meldete mich und stellte eine Frage: "Wenn Eritrea ein Land ist wie jedes andere, warum haben wir dann keine Verfassung?" Wegen dieser Frage schickten sie mich ins Gefängnis. Da blieb ich drei Jahre."
Zu überprüfen sind Simons Schilderungen nicht. Die eritreische Regierung lässt ausländische Beobachter nicht ins Land. Simon sagt, nach drei Jahren sei ihm die Flucht aus dem Gefängnis und über die Grenze in den Sudan gelungen. Dort wurde er von einer Schleuserbande gekidnappt und auf die Sinaihalbinsel verschleppt. Wie Zehntausende andere Flüchtlinge wurde er auch dort misshandelt. Die Entführer verlangten von seiner Familie 3.000 Dollar als Lösegeld. Eine geradezu bescheidene Summe, wenn man weiß, was die Banden mittlerweile fordern.
Das Lösegeld wurde bezahlt und Simon versuchte mit einer Gruppe anderer über die ägyptische Grenze nach Israel zu gelangen. Vier von ihnen wurden erschossen.
Das israelische Innenministerium darf die Flüchtlinge zwar nicht nach Eritrea abschieben, forciert aber die sogenannte "freiwillige Ausreise". Vor allem für traumatisierte Folteropfer wie Simon ist ihre unsichere Lage eine schwere Bürde:
"Wenn ich nach Eritrea zurückgehe, werden sie mich dort sofort ins Gefängnis stecken; sie werden mich leiden lassen. Vielleicht werden sie mich sogar töten. Ich habe große Angst. Ich habe nur eine Überlebenschance, wenn ich im Ausland bleiben kann. Allerdings würde ich mich auch in anderen afrikanischen Ländern nicht sicher fühlen. Wie es heißt, werden wir wahrscheinlich nach Uganda und Ruanda geschickt. Diese Aussicht macht mir sehr, sehr große Angst, weil ich ja als Oppositioneller bekannt bin. Die eritreischen Sicherheitskräfte werden mich in Ruanda bestimmt schnappen und mich töten."
Die anderen Eritreer am Tisch im Kellerraum nicken, sie haben ähnliches erlebt. Alle haben nur noch eine Hoffnung: dass das eritreische Regime eines Tages gestürzt wird.
Afewerki dementiert Vorwürfe von Menschenrechtlern
Anfang Juni 2015 veröffentlichten die Vereinten Nationen einen vernichtenden Bericht über die Lage in Eritrea. Als die drei UN-Ermittler ihren Bericht Ende Juni in Genf vorstellen wollten, erhielten sie massive Drohungen, mussten besonders geschützt werden. Wer für die Drohungen verantwortlich ist, wurde bisher nicht geklärt. Die UN-Ermittler werfen dem Regime von Präsident Isaias Afewerki willkürliche Inhaftierungen, Hinrichtungen und systematische Folter vor. Möglicherweise sei sogar der Tatbestand von "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" erfüllt. Menschenrechtsgruppen erheben ähnliche Vorwürfe seit Jahren.
Zu den oft wiederholten Vorwürfen gegen sein Regime sagte Afewerki gegenüber dem Sender Al-Jazeera:
"Das ist eine Erfindung von Leuten, die man nur als verrückt bezeichnen kann. Wer sonst würde über Dinge fantasieren, die in der realen Welt nicht existieren?"
Das Regime räumt allenfalls einige Defizite ein, erklärbar durch einen langen Krieg und die Härten des Neuanfangs. 30 Jahre lang kämpfte das kleine Eritrea für die Unabhängigkeit vom großen und militärisch übermächtigen Nachbarn Äthiopien. Am 24. Mai 1993 marschierte Isaias Afewerki an der Spitze der Guerilla-Armee tatsächlich in die eritreische Hauptstadt Asmara ein. Zwei Jahre später wurde Eritrea unabhängig, und der ehemalige Guerilla-Kämpfer Afewerki ist seitdem Präsident. Viele seiner ehemaligen Kampfgefährten sind spurlos im Gefängnis verschwunden oder tot.
Zwischen der eritreischen Hauptstadt Asmara und dem israelischen Tel Aviv liegen nicht nur knapp 4.000 Kilometer, sondern Welten. Asmara: eine architektonische Perle aus der italienischen Kolonialzeit, in die Jahre gekommen, der Charme verblüht. Tel Aviv: die Skyline modern, die Ampeln behindertengerecht, sie "sprechen", um den Nicht-Sehenden das Signal zu übersetzen. Merhawit Tesgei fühlt sich weder hier noch dort sicher.
Eine Ausnahme sind die Räume der israelischen Hilfsorganisation ASSAF. Im großen Flur, zugleich der Empfangsraum, steht eine Sitzecke und ein Wasserspender. An den Wänden einige Fotos, von Kindern gemalte Bilder. Vom Flur aus gehen einige Türen ab. In den angrenzenden Zimmern können Flüchtlinge mit Sozialarbeitern sprechen, finden Gruppensitzungen statt. Dass sie überhaupt wieder mit Fremden spricht, beschreibt die 29-jährige Merhawit als Erfolg:
"Nach allem, was ich erlebt habe, habe ich ziemliche Schwierigkeiten. Das kann ich nicht verbergen. Die Umstände, unter denen ich lebe, setzen mir zusätzlich zu. Als Folge der Vergewaltigungen habe ich psychische und physische Probleme, die offenkundig sind. Vor allem in der ersten Zeit in Israel habe ich allen Menschen misstraut. Mich selbst habe ich gehasst. Ich habe alles getan, um mich selbst und andere zu verletzen. Ich schaffte es einfach nicht, zu jemandem Vertrauen zu haben."
Schikane, sexuelle Belästigungen und Demütigungen
Das Datum, an dem sie die Grenze nach Israel passierte, weiß Merhawit noch genau: Es war der 19. März 2010. Von da an war es noch ein weiter Weg bis zu der Offenheit, mit der sie an diesem Nachmittag über ihre Erlebnisse spricht:
"Ich bin im September 2009 aus Eritrea geflohen, weil ich Angst um mein Leben hatte. Es ging anfangs nur indirekt um mich, sondern um meine ganze Familie."
Ob Merhawits Vorwürfe stimmen, lässt sich nicht überprüfen. Aber auch andere Flüchtlinge erzählen, dass das Regime Angehörige für die angeblichen Vergehen eines Familienmitglieds bestraft. Ein häufiges Beispiel: Flieht ein Mensch aus Eritrea, muss entweder ein Angehöriger zur stellvertretenden Strafe in Haft, oder die Familie muss ein paar tausend Dollar bezahlen.
Merhawit versuchte vor zwölf Jahren, das erste Mal zu fliehen, da war sie 17 Jahre alt. Sie wurde erwischt und ein halbes Jahr ins Gefängnis gesteckt, dort misshandelt, dann freigelassen. Sie war inzwischen 18 und damit wehrpflichtig, kam ins Ausbildungslager. Sie ertrug die Schikanen, sexuellen Belästigungen und Demütigungen nicht. Versuchte noch einmal, zu fliehen. Wieder wurde sie erwischt, verhaftet und gequält. Erst beim dritten Anlauf gelang ihr endlich die Flucht. Aber für sie begann damit der eigentliche Albtraum - trotz eines vielversprechenden Plans: Ihr damaliger Verlobter hatte es bereits nach Europa geschafft. Merhawit wollte zu ihm. Stattdessen wurde auch sie von Menschenschmugglern gekidnappt und auf den Sinai verschleppt. Dort wurde sie mehrfach vergewaltigt und gefoltert.
Durch die Quälerei wollten die Entführer Lösegeld von den Verwandten erpressen, auch in Merhawits Fall 3.600 Dollar. Nach drei Monaten hatten alle Familien gezahlt und sie wurde zur israelischen Grenze gebracht.
"In Israel machte ich einen Schwangerschaftstest. Er war positiv. Ich war also aufgrund der Vergewaltigung schwanger. Damals gab es nur einem Menschen, dem ich vertraute; das war mein Verlobter in Europa. Ich rief ihn an und erzählte ihm alles, was passiert war. Er war außer sich und sagte: "Du lügst! Sollte sich das alles wirklich so zugetragen haben, dann nur, weil Du damit einverstanden warst! Ich hasse Dich!" Danach hatte ich jedes Vertrauen in die Menschen verloren."
"Einen Teil der Würde zurückgeben"
Doch wegen ihrer Schwangerschaft musste sie sich jemandem anvertrauen, fand den Weg zu ASSAF. Anfangs sprach sie nur mit einer einzigen Sozialarbeiterin, in radebrechendem Englisch. Sie wollte keinen Übersetzer akzeptieren, aus Angst, der wäre ein eritreischer Spion. Dann kam sie öfter, auch zu Gruppenstunden mit anderen Flüchtlingen. Zwischendurch brach ihre Schwangerschaft von alleine ab.
Die deutsche Sozialarbeiterin Miriam Meyer hat bis zum Sommer für ASSAF gearbeitet:
"Was ich gelernt habe in den 1,5 Jahren, ist dass diese 1,5 Stunden pro Woche, die geben manchen Leuten ein Teil ihrer Würde zurück. Die Würde, die ihnen durch Vergewaltigung genommen worden ist oder dadurch, dass sie wie Dreck behandelt worden sind, auch von der Regierung, und die Tatsache, dass sie hier sprechen können über das, was ihnen passiert ist, auch zu Leuten aus der eigenen Gemeinde, aus dem eigenen Herkunftsland, das tut unglaublich gut. Und durch diese Mini-Rehabilitierung der eigenen Würde eröffnen sich da auch noch mal eigene Möglichkeiten, um überhaupt über die posttraumatische Belastungsstörung sprechen zu können."
Merhawit empfindet bis heute abgrundtiefen Hass beim Anblick rauchender Männer. Der Geruch von Zigaretten versetzt sie zurück auf den Sinai; sie verfällt in Panik. Aber einzelnen Menschen kann sie wieder vertrauen, hat sogar einen neuen Partner. Ihren Mann hat sie als Übersetzer zum Interview mitgebracht. Während er nebenbei dem jüngeren der beiden gemeinsamen Kinder die Flasche gibt, übersetzt er, was immer Merhawit sagt - auch die Passagen, in denen es um die Vergewaltigung geht.
"Ich vertraue ihm mehr, als mir selbst. Oder sagen wir: mehr, als ich mir noch vor Kurzem vertraut habe."
Oppositionspartei arbeitet im Exil am Sturz
Am nächsten Abend gehen wir zu Simon und seinen Freunden nach Hause. Sie leben in einem einfachen Viertel ganz in der Nähe. Ein enges Treppenhaus, das Zimmer im zweiten Stock ist klein, mit Betten vollgestellt. Die anderen drei jobben und teilen sich die Miete von umgerechnet 800 Euro im Monat. Simon selbst arbeitet nicht. Seine Duldung in Israel ist abgelaufen und wird nicht mehr verlängert. Bei einem Job könnte er als Illegaler erwischt werden.
"Ich bin 36 Jahre alt und am Ende. Ich kenne meine beiden Kinder kaum, und wenn ich meine Frau in Eritrea anrufe, weint sie jedes Mal. Sie will nicht noch einmal heiraten, sie will auf mich warten. Aber bis wann?"
Simon hat nur eine Hoffnung: dass die eritreische Regierung eines Tages gestürzt wird. Dafür kämpfen er und seine Freunde mit ihrer Oppositionspartei im Exil. Sie wollen nicht, dass noch mehr Menschen aus ihrer Heimat fliehen. Denn ein Land ohne Jugend, sagen sie, hat keine Zukunft. Stattdessen wollen sie die politischen Verhältnisse in ihrer Heimat verändern.