Russlands Präsident Wladimir Putin schickte Donald Trump nicht nur als einer der ersten Staatschefs ein Glückwunschtelegramm, er gratulierte ihm auch vor Diplomaten in Moskau.
"Wir haben seine Äußerungen im Wahlkampf gehört: Dass er die Beziehungen zwischen Russland und den USA wiederherstellen will. Das wird nicht einfach werden, so degradiert wie die Beziehungen leider gerade sind. Wir sind nicht daran schuld. Aber Russland will die Wiederherstellung in vollem Umfang. Wir werden unseren Teil tun, um die Beziehungen wieder stabil und nachhaltig machen."
Der Rechtspopulist Wladimir Schirinowskij lud zu Champagner ein
Viele führende russische Politiker äußerten sich erfreut über Trumps Wahlsieg. Der Rechtspopulist Wladimir Schirinowskij lud zu Champagner ein:
"Ich denke, die feindliche Rhetorik wird stark abnehmen. Donald Trump wird nie sagen, dass Russland die Bedrohung Nummer eins ist."
Der einflussreiche Außenpolitiker Konstantin Kosatschow mahnte allerdings, das "Amerika Donald Trumps" nicht überzubewerten. Und sein Kollege Aleksej Puschkow meinte:
"Washington wird weniger Ideologisch und rationaler an die amerikanische Außenpolitik herangehen, vor allem in Bezug auf Russland."
Die USA würden ihre Haltung zur Ukraine dabei nicht unbedingt ändern, in Bezug auf die Krim könnten sie ihre Position hingegen durchaus abschwächen, glaubt Puschkow.