Mit konstant schlechter Laune belehrt er seine Hörer, dass sie ihre Sicht auf Akkordeonisten, ob die nun in der Fußgängerzone nerven oder das Publikum im Konzertsaal quälen, gründlich überdenken sollten. Unter den Händen des Hamburger Musikers verwandelt sich das "Klavier für Arme" in eine Waffe, mittels derer er die Volksmusikplagen vom Stamme Silbereisen oder Hinterseer massakriert.
Grischek entlockt dabei seinem Instrument alles, was zwischen Tango und Musette passt. Keine hausbackene Quetschkommodenmucke sondern Tastenqualität vom Profi. Frank Grischek straft damit die alte Regel: "Ein wahrer Gentleman beherrscht das Akkordeon, macht aber keinen Gebrauch davon."