Man müsse der Universität Freiburg zugute halten, "dass die Uni-Spitze Kommissionen zur Aufarbeitung der Dopingvorwürfe rund um die Freiburger Sportmedizin eingerichtet hat", sagte Wolfgang Jelkmann in der Sendung "Sport am Samstag" - selbst ehemaliges Mitglied in einer dieser Kommissionen.
Nicht mehr dasselbe Institut
Im Zuge dieser Aufarbeitung seien wesentliche strukturelle Änderungen vorgenommen worden. So heiße unter anderem das Institut für Sportmedizin, das - vor allem im Zusammenhang mit der Betreuung des Radsportteams von T-Mobile - in seiner Vergangenheit zweifelhaften Ruhm als Zentrum des Dopings in Westdeutschland erlangt hatte, heute "Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin".
"Wichtig für die Region"
Laut Wolfgang Jelkmann sind die Mediziner dort "nach bester Kenntnis unbescholten": "Kein Arzt von damals ist heute in führender Position." In seinen Augen wäre eine Lizensierung dieses neuen Instituts als DOSB-Untersuchungszentrum daher durchaus möglich - auch weil ein Universitätsinstitut nicht zuletzt besser auf unlautere Machenschaften hin zu kontrollieren sei als beispielsweise ein Privatinstitut. "Und auch für die Region rund um Freiburg wäre es wichtig, dass dort wieder Leistungssportler betreut werden", erklärte Wolfgang Jelkmann.
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