Ein Stück links des Mondes steht Saturn, das zweitgrößte Mitglied unserer Planetenfamilie. Verdoppelt man die Linie Mars-Saturn über Saturn hinaus, so stößt man auf Venus, die ganz tief im Südosten auftaucht.
Sie hilft bei der Suche nach Merkur: Er steht knapp eine Faustbreite bei ausgestrecktem Arm links der Venus. Allerdings ist der kleinste Planet nur bei perfekten Bedingungen und freier Sicht zum Horizont zu sehen.
Wer sich die Mühe macht und auch Merkur erspäht, bekommt am Morgenhimmel das gesamte mit bloßem Auge sichtbare Sonnensystem zu Gesicht: Die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn – und den Mond der Erde.
Zudem lässt sich die Ebene des Planetensystems am Firmament ausmachen. Denn die fünf Planeten und der Mond stehen ziemlich genau auf einer geraden Linie.
Auf den Horizont bezogen mag es ein Bogen sein. Aber wer beim Blick an den Himmel den Kopf so hoch hält, dass der Horizont nicht mehr im Blickfeld ist, erkennt die lange Gerade der Planetenebene.
Übrigens lässt sich diese Ebene auch ohne Merkur gut erkennen: Man verbindet einfach von Südosten nach Westen Venus, Saturn, Mond, Mars und Jupiter durch eine imaginäre Linie.
Das Treffen der Mondsichel mit den Planeten dauert noch bis Samstag früh.