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"Auch vor dem WM-Titel außergewöhnliche Liga"

Der WM-Titel ist erst gut einen Monat her, zum Start der neuen Bundesliga-Saison spricht Heribert Bruchhagen im DLF über die boomende Liga, die Ziele seines Clubs aber auch über die Frage nach einem hauptamtlichen DFB-Präsidenten.

Heribert Bruchhagen im Gespräch mit Moritz Küpper |
    Mit einem "Arbeitssieg", wie ihn Heribert Bruchhagen bezeichnet, ist Eintracht Frankfurt in die neue Saison gestartet. Viele neue Spieler sind gekommen, dazu mit Thomas Schaaf ein neuer Trainer. Es sei nach einem Spiel "zu früh für eine Bewertung", sagt Bruchhagen, er habe aber großes Vertrauen zu Schaaf: "Jemand, der 14 Jahre so intensiv und überzeugend gearbeitet hat, ist keines Beweises schuldig. Man braucht ein Jahr, um ein Urteil fällen zu können."
    Auch schon vor dem WM-Titel sei die Bundesliga eine "außergewöhnliche Liga" gewesen. "Das Herzstück sind die Zuschauer, wir hatten vorher schon volle Stadien, der Weltmeistertitel ist das I-Tüpfelchen." Die Liga boome seit Jahren mit "fast ausschließlich seriös wirtschaftenden Vereinen".
    Zur Frage, ob der DFB-Präsident weiter ehrenamtlich arbeiten soll oder ob Deutschlands größter Einzelsportverband einen hauptamtlichen Präsidenten braucht, sagte Bruchhagen, selbst DFB-Vorstandsmitglied: "Ich halte das für eine Selbstverständlichkeit. Wolfgang Niersbach ist weltweiter Repräsentant des deutschen Fußballs. Er arbeitet Tag und Nacht, das kann man nicht ehrenamtlich. Die Tradition ist sicher eine andere, aber ich erwarte, dass es hier eine Veränderung geben wird."
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 23. Februar 2015 als Audio-on-demand abrufen.