Christopher Ramm vom Bayern-Blog miasanrot.de sieht die Verpflichtung von Trainer Jupp Heynckes als Ideallösung und als gute Reaktion auf Missstände innerhalb des FC Bayerns. Im Dlf sagt er dazu: "Ich denke, man hat früh erkannt aus der Sicht des FC Bayern, dass es Probleme mit dem Trainer Carlo Ancelotti gibt, dass man taktisch vielleicht nicht mithalten kann mit dem Fußball, der in der Bundesliga gespielt wird."
Weiterhin findet Christopher Ramm, dass es ein Makel der Bundesliga sei, dass sie insgesamt so ausgegleichen ist und "dass sie sich vielleicht gegenseitig die Punkte dermaßen klauen, dass sie nicht wirklich einen konkurrenzfähigen Kandidaten für den FC Bayern stellen können.
Heynckes Stärke: Kadermanagement
Jupp Heynckes Stärke sei vor allem sein Kandermanagement. "Es schafft es, dass er aus diesem vielen Einzelspielern eine Mannschaft formen kann." Ferner erkennt Ramm auch eine "taktische Weiterentwicklung zu Ancelotti."
Bayerns neuer Trainer
Die einzige Profilbeschreibung, was Bayerns nächsten Trainer angeht, ist: Man möchte einen deutschsprachigen Trainer. Für Ramm klingt das so, als habe man hier "den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden". Die Vermutung liegt nahe, dass man sich in Bayern von dem "ganzen Clan, den Persönlichkeiten, die Ancelotti da aus seinem Umfeld mitgebracht hat, vielleicht zu sehr hat verleiten lassen und zu sehr die Rolle des Trainers in eine herausgehobene Position gestellt hat, die vielleicht so beim FC Bayern nicht passt von der gesamten Kultur her gesehen."
Mit Blick auf den internationalen Transfermarkt ist es für Ramm wichtig, dass die Trainerentscheidung schnell getroffen wird. Es sei nämlich schwer für diesen neuen Trainer Spieler zu verpflichten, "weil man ja natürlich nicht weiß, welche Philosophie dieser Trainer dann verfolgen wird."
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