Demnach hat laut Bundesinnenministerium die deutsche Bundespolizei nach Einzelfallprüfungen personenbezogene Daten von bisher 30 Personen nach Russland weitergegeben. Es handelt sich nach Aussage des BMI um Personen, die in der sogenannten Datei "Gewalttäter Sport" erfasst sind. Die Personen seien nicht an der Einreise gehindert worden, sollen aber jetzt in Russland genau beobachtet werden. Grünen-Politikerin Monika Lazar spricht von einer rechtswidrigen Datenweitergabe.
Für Lazar ein Skandal
Dass sensible Daten aus er Datei "Gewalttäter Sport", in der ja bei weitem nicht nur Gewalttäter gespeichert seien, nach Russland übermittelt wurden, sei ein Skandal. Das BMI verteidigt die Datenübermittlung als konform mit den Rechtsgrundlagen. Außerdem handele es sich bei den 30 Personen um nachgewiesenermaßen gefährliche Fans, die entweder schon mal angezeigt oder verurteilt worden seien.