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Gastrosophische Weltverbesserung
"Was wir sind, haben wir vorher gegessen"

Nichts ist leichter, als sich schnell etwas in den Mund zu schieben: einen Snack, ein Fastfood-Sandwich. Doch unsere tägliche Nahrungsaufnahme ist viel zu wichtig, um darüber gedankenlos hinwegzugehen. Seit Jahren folgt der Hamburger Philosoph Harald Lemke den Spuren der Esskultur in der Philosophie und plädiert für eine zeitgenössische kulinarische Intelligenz.

Moderation: Florian Felix Weyh |
    Zwei Gläser mit grünem Smoothie aus Grünkohl.
    Sind Smoothies das Sinnbild einer neuen Ess-Religion, die gesund und ressourcenschonend daherkommt? (Imago )
    Die Züricher Trendforscherin Mirjam Hauser hingegen glaubt , dass die Konsumenten heute kompetenter sind denn je und sich längst neue „food-skills“ angeeignet haben.
    Sind Smoothies das Sinnbild einer neuen Ess-Religion, die gesund und ressourcenschonend daherkommt? Ist die Bio-Ernährung in der Mitte der Gesellschaft angekommen?
    Oder bleibt die spürbare Zunahme von Vegetarismus und fair angebauten Produkten nicht doch ein Randgruppenphänomen, während die Nahrungsmittelindustrie weiter auf künstliches „convenience food“ setzt?
    Tatsache ist: Wie man isst und einkauft, wirkt sich auf die Welt aus.
    Es diskutieren:
    • Mirjam Hauser, Senior Research Manager bei der GIM Suisse AG
    • Harald Lemke, Direktor und Wissenschaftlicher Leiter des Internationalen Forums für Gastrosophie
    Das Kulturgespräch können Sie mindestens sechs Monate nachhören.