Selbst die letzten Minuten verlangten der Missionskommandantin Eileen Collins und ihrer Crew noch einmal alles ab, denn die Landung der "Discovery" erfolgte bei absoluter Dunkelheit etwa 45 Minuten vor Sonnenaufgang auf dem Salzsee der Luftwaffenbasis Edwards in Kalifornien. Als aber dann der so genannte "Touch Down" der Fahrwerke gemeldet wurde, war die Erleichterung der Nasa-Offiziellen gewaltig. Der kritischste Moment war indes, als "Discovery" um 13.40 Uhr MESZ in die Erdatmosphäre eintauchte und ihr Hitzepanzer den enormen Temperaturen dabei standhielt. Einziger Wermutstropfen der Mission STS-114: Weil das schlechte Wetter eine Landung in Florida unmöglich gemacht hatte, muss das Shuttle jetzt kostspielig von Kalifornien in seinen Heimathafen des Kennedy Space Center überführt werden. Diese Aktion, so fürchten Experten, könnte die Terminplanungen für die nächsten Flüge zurückwerfen.
Der erste Flug einer US-Raumfähre nach dem Absturz der "Columbia" galt als Nagelprobe, die insgesamt zufrieden stellend absolviert wurde. Nicht nur alle Missionsziele, so erklären Experten, seien erreicht, sondern darüber hinaus auch eine ungeplante Inspektion und Reparatur am Hitzeschild erfolgreich verlaufen. Ein ungleich größeres Problem bleibt aber weiterhin ungelöst. Denn auch bei diesem Start hatte sich ein Teil der Haupttankverkleidung gelöst, was als Grund für die Beschädigung der "Columbia"-Tragfläche angesehen wird - auch wenn diesmal das Bruchstück die Fähre verfehlte. Ob also das Schwesterschiff "Atlantis" wie geplant am 22. September zu den Sternen aufbrechen kann, ist derzeit mehr als fraglich. Denn einerseits muss dazu "Discovery" als Rettungsflieger im Kennedy Space Center bereit stehen, andererseits werden keine weiteren Starts erfolgen, so lange das Problem der Tankverkleidung nicht gelöst ist.
Beobachter rechnen damit, dass der nächste Flug kaum vor März 2006 stattfinden wird. Das dürfte allerdings an den Nerven der Raumstation-Partner in Europa und Russland zerren. So ist das Esa-Forschungslabor "Columbus" auf einen Shuttle-Transport zur Internationalen Raumstation angewiesen. Außerdem kann die strapazierte russische Raumfahrt über ihre betagten, wenn auch zuverlässigen Progress- und Sojus-Kapseln gerade den Mindestbedarf der ISS befriedigen. Das Vorhaben stagniert also bis auf weiteres, denn eigentlich wären weitere 28 Fährenübersetzungen nötig, um die ISS fertig zu stellen.
[Quelle: Dirk Lorenzen]
Der erste Flug einer US-Raumfähre nach dem Absturz der "Columbia" galt als Nagelprobe, die insgesamt zufrieden stellend absolviert wurde. Nicht nur alle Missionsziele, so erklären Experten, seien erreicht, sondern darüber hinaus auch eine ungeplante Inspektion und Reparatur am Hitzeschild erfolgreich verlaufen. Ein ungleich größeres Problem bleibt aber weiterhin ungelöst. Denn auch bei diesem Start hatte sich ein Teil der Haupttankverkleidung gelöst, was als Grund für die Beschädigung der "Columbia"-Tragfläche angesehen wird - auch wenn diesmal das Bruchstück die Fähre verfehlte. Ob also das Schwesterschiff "Atlantis" wie geplant am 22. September zu den Sternen aufbrechen kann, ist derzeit mehr als fraglich. Denn einerseits muss dazu "Discovery" als Rettungsflieger im Kennedy Space Center bereit stehen, andererseits werden keine weiteren Starts erfolgen, so lange das Problem der Tankverkleidung nicht gelöst ist.
Beobachter rechnen damit, dass der nächste Flug kaum vor März 2006 stattfinden wird. Das dürfte allerdings an den Nerven der Raumstation-Partner in Europa und Russland zerren. So ist das Esa-Forschungslabor "Columbus" auf einen Shuttle-Transport zur Internationalen Raumstation angewiesen. Außerdem kann die strapazierte russische Raumfahrt über ihre betagten, wenn auch zuverlässigen Progress- und Sojus-Kapseln gerade den Mindestbedarf der ISS befriedigen. Das Vorhaben stagniert also bis auf weiteres, denn eigentlich wären weitere 28 Fährenübersetzungen nötig, um die ISS fertig zu stellen.
[Quelle: Dirk Lorenzen]