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Harmoniker mit vier Schlägeln
Ein Porträt des Vibrafonisten Dierk Peters

"Vibrafonisten sind nicht meine Helden," sagt Dierk Peters, einer der wenigen profilierten Vibraphonisten der aktuellen deutschen Jazzszene. "Ich orientiere mich vor allem an Pianisten." Begonnen hatte der gebürtige Niedersachse als Schlagzeuger, bevor er sich mit 17 Jahren für das Metallplatteninstrument mit dem charakteristisch kühlen Sound entschied.

Von Odilo Clausnitzer |
    Begeistert hatte ihn daran zunächst der perkussive Aspekt - aber heute, so sagt er, fasziniert ihn der pianistische Zugang dazu, und er sieht es als das "schönste Harmonie-Instrument überhaupt".
    Seit zehn Jahren lebt Peters in Köln, wo er 2012 sein Studium mit Auszeichnung abschloss und zu einem gefragten Sideman wurde. Zu seinen festen Projekten gehören das Quintett Offshore, das er gemeinsam mit dem Pianisten Constantin Krahmer leitet, und die Band Botter, für die er zusammen mit dem Saxofonisten Julian Ritter auch komponiert.
    Im Rahmen von Produktionen mit Niels Klein, Heiner Schmitz und Florian Rynkowski war er schon mehrfach im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks zu Gast. Für sein Spiel erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Sondersolistenpreis beim internationalen Jazzwettbewerb Burghausen.