
Dazu gehören zwei weitere Wahl-Kölner: der brasilianische Bassist Andre de Cayres und der kolumbianische Schlagzeuger Rodrigo Villalon. Es war ihr erster gemeinsamer Auftritt, auch wenn Nabatovs Interesse an Südamerika nicht neu ist. 2006 erschien sein Solo-Album "Around Brazil", auf dem er Kompositionen von Antonio Carlos Jobim, Caetano Veloso und Gilberto Gil auf gänzlich eigene Weise interpretiert.
Anfang des Jahrtausends begann eine intensive Beschäftigung mit verschiedenen Musiktraditionen Brasiliens. Sein Zugang vertiefte sich noch durch einen vom Goethe-Institut ermöglichten zweimonatigen Aufenthalt in Porto Alegre als Artistin-Residence. Zudem erlernte Nabatov die portugiesische Sprache. Mit dem Trio Braz offenbart er nun die Kenntnis und den Respekt für die brasilianische Kultur, für ihre musikalische Wärme und Poesie - ohne aber das zu vernachlässigen, was ihn schon immer ausgezeichnet hat: ein durchaus dramatisches Naturell, in dem sich seine russischen Wurzeln und eine profunde klassische Ausbildung zeigen, sowie die Virtuosität eines improvisierenden Freigeistes, die Raum zur Entfaltung einfordert.
Simon Nabatov, Piano und Fender Rhodes E-Piano
Andre de Cayres, Kontrabass und E-Bass
Rodrigo Villalon, Schlagzeug und Perkussion
Andre de Cayres, Kontrabass und E-Bass
Rodrigo Villalon, Schlagzeug und Perkussion
Aufnahme vom 30.5.15 im Kölner Loft.
(Teil 2 am 1.9.15)