
Seine von enormen rhythmischen Spannungen geprägten Kompositionen ließen die internationale Szene aufhorchen. Dabei wäre Christoph Stiefel ursprünglich fast Jurist geworden - aber ein Anruf des Harfenisten Andreas Vollenweider brachte seine Lebensplanung 1984 gründlich durcheinander: Aus dem fortgeschrittenen Jurastudenten wurde ein international tourender Jazz- und Funk-Keyboarder. Seit den 90er Jahren konzentrierte sich Stiefel in seinen eigenen Bands immer mehr auf akustische Instrumente - und bald wurde ihm klar, dass er unbewusst denselben Ansatz verfolgt wie die Komponisten der Renaissance: die Idee der "Isorhythmik", in der sich unterschiedliche Rhythmen und Melodien zu komplexen Klanggebilden überlagern.
Aber Christoph Stiefel und seine Mitmusiker präsentieren keineswegs nur streng auskomponierte Stücke. Im Vordergrund steht die Improvisation - und damit haben sie zu einem unter den vielen Jazz-Klaviertrios einzigartigen Stil gefunden: artifiziell und doch humoresk, überlegt und doch lustvoll. Getreu dem Titel einer frühen Komposition des Pianisten: "Sweet Paradox".
Aber Christoph Stiefel und seine Mitmusiker präsentieren keineswegs nur streng auskomponierte Stücke. Im Vordergrund steht die Improvisation - und damit haben sie zu einem unter den vielen Jazz-Klaviertrios einzigartigen Stil gefunden: artifiziell und doch humoresk, überlegt und doch lustvoll. Getreu dem Titel einer frühen Komposition des Pianisten: "Sweet Paradox".