Die Musik der drei steht exemplarisch für die Arbeitsweise Groppers. Sie führt von der ungewohnt basslosen Besetzung bis hin zum Konzept, die Übergänge zwischen Improvisation und Komposition nahtlos zu gestalten. Jederzeit hört man der Band den Willen an, Neues auszuprobieren, einen eigenen Sound zu finden. Gleichzeitig verweist Gropper aber auch stets auf zahlreiche Jazz-Vorbilder: von Ben Webster, John Coltrane oder Sonny Rollins bis hin zu Peter Brötzmann, Evan Parker oder Frank Gratkowski.
Für Gropper sind sie wie das Vokabular einer Sprache: je größer der Wortschatz, desto differenzierter die Ausdrucksmöglichkeiten. Aufgabe des Künstlers ist es, diese Einflüsse kreativ zu verwerten, sagt Philipp Gropper. Es gelingt ihm auf stets überzeugende Weise, mit "Hyperactive Kid" genauso wie mit seinen eigenen Projekten "Philm" und "Tau".