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Jazzfest Bonn
Christopher Dell "DRA"

Christopher Dell gehört zu den führenden Musikintellektuellen Deutschlands: Er beschäftigt sich sowohl praktisch als auch theoretisch auf höchstem Niveau mit der improvisierten Musik. Als Buchautor hat der habilitierte Kulturwissenschaftler ausgiebig deren Organisationsformen reflektiert.

Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer |
    Porträt von Musiker (Jazz-Vibrafonist) und Städtebautheoretiker Christopher Dell.
    Christopher Dell und sein Trio „DRA“ sorgen für komplexe, hochgradig ausgefeilte Musik (Johanna Lippmann)
    Als Bandleader und Komponist liegt ein besonderer Schwerpunkt seines Interesses auf dem spielerischen Umgang mit Konzepten, Formen und Strukturen. Vor allem aber ist Dell einer der virtuosesten und spannendsten Vibrafonisten des zeitgenössischen Jazz.
    Sein zentrales musikalisches Experimentierfeld ist das Trio DRA (Dell/Ramond/Astor). Ein "Power-Trio", wie Dell es selbst sieht, ein "Quantensprung im europäischen Jazz", wie in der Presse zu lesen war. DRA schafft es wie nur wenige andere Bands, dichte, komplexe, hochgradig ausgefeilte Musik organisch und lebendig klingen zu lassen.
    Dass es ihm grundsätzlich keineswegs um elitäre Kopfmusik geht, hat Dell übrigens prominent mit einem Projekt bewiesen, in dem er sich den Kompositionen Bert Kaempferts widmete. Seine musikalischen Referenzen reichen von Albert Mangelsdorff über Vince Mendoza bis Nils Landgren.
    Christopher Dell, Vibrafon
    Christian Ramond, Kontrabass
    Felix Astor, Schlagzeug
    Aufnahme vom 19.5.17 beim Jazzfest Bonn aus der Brotfabrik Beuel