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Katholische Kirche
50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil

Es war ein Ereignis von epochaler Bedeutung und die bisher größte Versammlung der Katholischen Kirche: das Zweite Vatikanische Konzil. Einberufen vom damaligen Papst Johannes XXIII. dauerte es drei Jahre lang von 1962 bis 1965. Was ist von diesem historischen Ereignis geblieben?

Von Wolf Renschke |
    Papst Johannes XXIII. hält am 08.12.1962 im Petersdom eine Abschlussrede zum Ende der ersten Konzilsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils.
    Papst Johannes XXIII. hält am 08.12.1962 im Petersdom eine Abschlussrede zum Ende der ersten Konzilsperiode des Zweiten Vatikanischen Konzils. (dpa / picture alliance)
    Mit ihm sollte die Einheit zwischen Kirche und Welt, die Einheit der getrennten Christenheit - also die Ökumene - und der Friede zwischen den Völkern gefördert werden. Der Begriff "aggiornamento" wurde zum Programm, was soviel wie "Verheutlichung" bedeuten sollte, ohne Anpassung zu sein. Weit sollten die Fenster der Kirche geöffnet werden, damit frische Luft hereinwehen konnte.
    Am 8. Dezember 1965 , also vor fünfzig Jahren, ist das Konzil nach vier Sitzungsperioden zuende gegangen. Mit 16 einzelnen Beschlüssen, die insgesamt ein dickes Buch ergeben. Und noch bis heute lassen sie Raum für unterschiedliche Deutungen. Das sinnfälligste Ergebis des Konzils ist freilich die Reform der Liturgie - die Sprache des jeweiligen Landes ersetzte das Latein bei Gottesdiensten und der Priester zelebriert den Gläubigen zugewandt.
    Wo sind die Folgen spürbar und welche Initiativen haben sich auch in Hinblick auf das Konzils-Jubiläum in Deutschland entwickelt?
    Darüber sprechen wir in dieser Sendung.