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Klimapolitik
Philosophie gegen den Klimawandel?

Derzeit sieht es so aus, als könnte die Kehrtwende in der Klimapolitik nicht mehr gelingen. Dürrekatastrophen, Unwetter und Nahrungsmittelknappheit werden die unabwendbaren Folgen sein. Nachfolgenden Generationen wird dadurch wohlmöglich sogar die Existenzgrundlage entzogen. Aber liefert die Philosophie über die rein nutzen-orientierten Argumente hinaus noch weitere gute Gründe, den Menschen auf Naturschutz und Arterhalt zu verpflichten?

Die Philosophin Angelika Krebs im Gespräch mit Jan Drees |
    Die Wüste Namib kann dem Klimawandel zum Opfer fallen.
    Die Wüste Namib kann dem Klimawandel zum Opfer fallen. (Imago / Westend61)
    Und wie groß stehen die Chancen, dass diese Gründe verfangen? Die Schweizer Philosophin Angelika Krebs will ästhetische Überlegungen für den Umweltschutz stark machen. Im Gespräch mit Jan Drees erläutert sie das essentielle Bedürfnis des Menschen nach einem Leben in einer schönen Landschaft. Denn nur sie ermögliche es ihm, sich auf der Welt zu Hause zu fühlen.
    Prof. Dr. Angelika Krebs, geb. 1961, studierte Philosophie, Deutsche Literatur und Musikwissenschaft in Freiburg im Breisgau, Oxford, Konstanz und Berkeley. 1993 promovierte sie mit ihrer im Auftrag der UNO verfassten bioethischen Studie "Ethics of Nature" bei Friedrich Kambartel, Bernard Williams und Jürgen Habermas in Frankfurt. Ihre Habilitation erfolgte 2001,ebenfalls in Frankfurt, mit der sozialphilosophischen Schrift "Arbeit und Liebe". Seit 2001 ist sie Ordinaria für Philosophie an der Universität Basel.