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In den Werken internationaler Künstler werden die Themen Orientierung in der Welt, Glaubensrichtungen als Kompass oder auch Lebensweisheiten auf ihre Wirkung befragt. Interessante und gute Arbeiten würden geboten, meint der Kunstkritiker Georg Imdahl im Deutschlandfunk. Es sei eine kurzweilige Ausstellung in gelungener Zusammenstellung.
Okkulte Glaubensrichtungen in Brasilien und Urwald-Bilder etwa werden gezeigt, dazu erklingt Technosound. Eine Installation mit Gitterrosten, auf denen Kieselsteine liegen, ist zu sehen. Es sind Raster, auf denen der Besucher herumlaufen kann. Von oben sehe das aus wie Los Angeles bei Nacht, meint Imdahl. Menschen suchen Orientierung und verlaufen sich doch. Überraschend auch ein Raucherkabinett - in der Ausstellung darf tatsächlich geraucht werden. Damit stellt sich die allgemeine Frage, wo und wann was getan werden darf. Im Museum zu rauchen, gilt herkömmlicherweise als unzulässig. Blauer Dunst klärt hier auf.
Die Ausstellung sei aber nicht besserwisserisch, sondern eine schöne Mischung aus politischem Statement und sinnlicher Erfahrbarkeit, meint Imdahl.