+++ 23.52 Uhr +++ Wir schließen diesen Liveblog nun. Über die aktuellen Entwicklungen hält Sie die DLF24-Nachrichtenredaktion weiter auf dem Laufenden.
+++ 23.41 Uhr +++ Mit dem Einzug von Macron und Le Pen in die Stichwahl am 7. Mai steht Frankreich auch vor einer Richtungsentscheidung über den künftigen politischen Kurs. Macron ist pro-europäisch eingestellt. Le Pen fordert dagegen einen Austritt Frankreichs aus der EU. Erstmals seit Jahrzehnten ist kein Kandidat der Sozialisten oder der bürgerlichen Rechten in der Endrunde vertreten.
+++ 23.26 Uhr +++ Nach jüngsten Angaben des französischen Innenministeriums liegt Macron mit 23,54 Prozent vorne. Le Pen kommt demnach auf 22,33 Prozent.
+++ 23.07 Uhr +++ Macron erklärt vor jubelnden Anhängern in Paris, er wolle der "Präsident der Patrioten" sein, die sich geschlossen der "Bedrohung durch die Nationalisten entgegenstellen". Er stehe für einen "Weg der Hoffnung für unser Land und für Europa".
+++ 23.01 Uhr +++ Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, wünscht dem sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron über Twitter "alles Gute" für die Stichwahl.
+++ 22.46 Uhr +++ Macron und Le Pen liefern sich ein enges Rennen um den Sieg in der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl. Das Innenministerium in Paris teilt nach der Auszählung von 33,2 Millionen Stimmen mit, Macron stehe bei 23,11 Prozent, Le Pen bei 23,08 Prozent. Insgesammt waren rund 47 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen.
+++ 22.36 Uhr +++ Die Kommentarspalten der Zeitungen von morgen greifen die Wahl in Frankreich auf. Es wird voller Hoffnung auf die Stichwahl am 7. Mai geblickt, wie Sie in unserer Presseschau nachlesen können.
+++ 22.25 Uhr +++ Neuesten Umfragen zufolge kann Macron in der Stichwahl am 07. Mai auf einen klaren Vorsprung vor Le Pen hoffen. Laut "Harris Interactive" könnte er auf 64 Prozent kommen. Einer Erhebung von Ipsos/Sopra zufolge vereinigt Macron 62 Prozent der Stimmen auf sich, Le Pen erreicht 38 Prozent.
+++ 22.19 Uhr +++ EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat dem Linksliberalen Emmanuel Macron gratuliert und ihm laut seinem Sprecher Glück für die Stichwahl gewünscht.
+++ 22.15 Uhr +++ Die Polizeipräfektur in Paris hat Autofahrer über Twitter dazu aufgerufen, den Bereich um den Bastille-Platz in der Hauptstadt zu meiden. Dort versammelten sich etwa 300 vorwiegend jugendliche Demonstranten, die dem Aufruf antifaschistischer Bewegungen gefolgt waren. Einige waren vermummt und schwarz gekleidet. Drei Personen wurden festgesetzt, nachdem sie Flaschen und Knallkörper auf Polizisten geworfen hatten. Ein Teilnehmer der Proteste rief per Mikrofon dazu auf, "gegen Marine und gegen Macron" zu stimmen.
+++ 22.10 Uhr +++ Martin Schulz gratuliert Emmanuel Macron und appelliert an die Franzosen, in der Stichwahl für ihn zu stimmen.
+++ 22.03 Uhr +++ Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber hat ein Bündnis aller Demokraten gegen die französische Rechtspopulistin Marine Le Pen gefordert. "Sie ist eine Blenderin", sagte der Fraktionschef der Europäischen Volkspartei im Europaparlament. "Die stolze Nation Frankreich darf nicht von einer Gaunerin regiert werden."
+++ 21.52 Uhr +++ Der Linkspolitiker Jean-Luc Mélenchon warnt angesichts der Teilergebnisse, nach denen Le Pen vorne ist, vor vorschnellen Schlüssen. Die Resultate der großen Städte seien noch nicht bekannt.
+++ 21.48 Uhr +++ Bundesaußenminister Sigmar Gabriel erklärt auf Twitter, er sei "froh, dass Emmanuel Macron die Wahlen anführen" werde. Dieser sei "der einzige wirklich pro-europäische Kandidat" unter den elf Bewerbern gewesen, so der SPD-Politiker.
+++ 21.39 Uhr +++ In der französischen Provinz ticken die Uhren anders als etwa in Paris, wie Burkhard Birke in Deutschlandradio Kultur berichtete. Er hatte die ländlichen Gebiete vor der Wahl besucht.
+++ 21.34 Uhr +++ Mehrere hundert linke Demonstranten protestieren in Paris gegen das Wahlergebnis. Einige liefern sich Straßenschlachten mit der Polizei.
+++ 21.25 Uhr +++ Die ersten Teilergebnisse stammen vor allem aus ländlichen Gegenden, die eher nach rechts tendieren. Dagegen dauern die Auszählungen in den großen Städten noch an. Deshalb könnte sich das Ergebnis im Laufe des Abends wieder in Richtung des prognostizierten Sieges von Macron verschieben.
+++ 21.17 Uhr +++ Die Rechtspopulistin Marine Le Pen beansprucht den Sieg bei der Präsidentschaftswahl in Frankreich für sich.
+++ 21.14 Uhr +++ Ersten Teilergebnissen zufolge hat die Rechtspopulistin Marine Le Pen die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich gewonnen. Wie das Innenministerium mitteilte, kam sie auf 25 Prozent, Emanuel Macron auf 21,3 Prozent.
+++21.10 Uhr +++ Präsident François Hollande hat Emmanuel Macron telefonisch zum Einzug in die Stichwahl gratuliert. Das teilte das Präsidialamt mit.
+++ 21.07 Uhr +++ Le Pen wertet das Ergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahl als "historisch". Es sei an der Zeit, das französische Volk von der "arroganten Elite" zu befreien.
+++ 20.56 Uhr +++ Auch der Sender TF1 sieht den sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron nun vor der Rechtspopulistin Marine Le Pen. Laut einer neuen Hochrechnung kommt Macron auf 23 Prozent, die Chefin der rechtsextremen Front National auf 22 Prozent. Anfangs hatte der Sender die beiden noch auf Augenhöhe gesehen. Der Konservative François Fillon erhält demnach 19,5 Prozent, der Linkskandidat Jean-Luc Mélenchon kommt auf 19 Prozent. Die Hochrechnung des Senders France 2 hatte Macron von Anfang an vor Le Pen gesehen.
+++ 20.53 Uhr +++ Der konservative französische Präsidentschaftskandidat François Fillon erklärt, er werde in der Stichwahl am 7. Mai für den sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron stimmen. "Der Extremismus kann Frankreich nur Unglück und Spaltung bringen", sagte er. Die Rechtspopulistin Marine Le Pen dürfe nicht gewinnen. Es gebe daher keine andere Wahl, als in der zweiten Runde "gegen die extreme Rechte zu stimmen".
+++ 20.52 Uhr +++ Der Mitte-Links-Politiker Emmanuel Macron bezeichnet seinen Erfolg bei der ersten Runde der Präsidentenwahl als eine Wende in der französischen Politik. "Die Franzosen haben ihren Wunsch nach einer Erneuerung ausgesprochen", sagte er der französischen Nachrichtenagentur AFP.
+++ 20.49 Uhr +++ Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot hat im Deutschlandfunk über die Gründe für den hohen Zuspruch für Marine Le Pen gesprochen. "Es fehlen weibliche Rollenbilder bei den klassischen Parteien", sagte sie.
+++ 20.43 Uhr +++ Der Kandidat der Konservativen, Fillon, gesteht seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl ein. Er sei alleine verantwortlich für das Ergebnis.
+++ 20.31 Uhr +++ Der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault ruft via Twitter dazu auf, in der Stichwahl für Macron zu stimmen. Zuvor hatte auch Ministerpräsident Bernard Cazeneuve an die Franzosen appelliert, in der zweiten Runde für Emmanuel Macron zu stimmen und Marine Le Pen damit eine Niederlage zu erteilen.
+++ 20.22 Uhr +++ Der Fernsehsender France 2 sieht Macron mit 23,7 Prozent vor Le Pen mit 21,7 Prozent. Nach der Hochrechnung von TF1 sind beide Kandidaten auf Augenhöhe mit 23 Prozent.
+++ 20.20 Uhr +++ Der unterlegene sozialistische Präsidentschaftskandidat Benoit Hamon hat die Wähler aufgerufen, in der Stichwahl dem sozialliberalen Kandidaten Emmanuel Macron die Stimme zu geben.
+++ 20.18 Uhr +++ Le Pens Wahlkampfmanager betont, die Wahl in Frankreich sei nun ein "Referendum für oder gegen Globalisierung".
+++ 20.14 Uhr +++ Der Wahlkampfmanager des Konservativen Kandidaten Fillon erklärt, die Zahlen für sein Lager seien eine "riesige Enttäuschung".
+++ 20.06 Uhr +++ Kurz nach Schließung der Wahllokale bei der ersten Runde der Präsidentenwahl ergab die von "Harris" veröffentlichte Schätzung 24 Prozent für Macron und 22 Prozent für Le Pen.
+++ 20.00 Uhr +++ Laut ersten Prognosen gehen Macron und Le Pen in die Stichwahl.
+++ 19.53 Uhr +++ Den vorläufigen Schätzungen belgischer Medien zufolge hat Macron die erste Runde der Präsidentschaftswahl mit etwa 24 Prozent gewonnen. Ihm folgen Le Pen und Fillon. Melenchon kommt demnach auf den vierten Platz. Unklar ist noch, gegen wen Macron in die Stichwahl geht - ob gegen Le Pen oder Fillon.
+++ 19.43 Uhr +++ Experten wie Politiker haben die Abstimmung als Richtungswahl für Europa bezeichnet. Der Ansicht ist auch CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen, wie er im Interview der Woche im Deutschlandfunk sagte.
+++ 19.28 Uhr +++ Vor der Wahl haben unsere Reporter für Sie auch das "wahre Frankreich" weit ab von Paris besucht - auf der Nationalstraße 7.
+++19.08 Uhr +++ Erst nach Schließung der letzten Wahllokale um 20.00 Uhr sollen erste offizielle Zahlen bekanntgegeben werden. Allerdings zitieren der belgische Rundfunk und die belgische Zeitung "L'Echo" bereits Umfragen, denen zufolge Macron mit etwa 24 Prozent vorne liegt. Le Pen, Fillon und Mélenchon kämen demnach auf 18 bis 20 Prozent, berichtete der Sender RTBF.
+++ 18.58 Uhr Vor einiger Zeit hat der französisch-deutsche Politologe Alfred Grosser im Deutschlandfunk seine Erwartungen an die Präsidentschaftswahl formuliert.
+++ 18.52 Uhr +++ Der sozialliberale frühere Wirtschaftsminister Emmanuel Macron gilt als europafreundlich. Er hat im Wahlkampf außerdem erklärt, er wolle auch die partnerschaftlichen Beziehungen zu Deutschland ausbauen.
+++ 18.41 Uhr +++ Wer ist Marine Le Pen und für welche Positionen steht sie? Darüber informierte der DLF in der Sendung "Hintergrund".
+++ 18.35 Uhr +++ Chancen auf die Stichwahl haben Umfragen zufolge vier Kandidaten: der sozialliberale Emmanuel Macron, Marine Le Pen von der rechtsextremen Front National, der linke Jean-Luc Mélenchon und der konservative François Fillon.
+++ 18.14 Uhr +++ Der Deutschlandfunk berichtet übrigens seit einiger Zeit im Netz in einem Dossier über die Wahlen in Frankreich.
+++ 17.43 Uhr +++ Zur Abstimmung stehen in der ersten Wahlrunde insgesamt elf Kandidaten. Sollte keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit erhalten, treten die beiden Bestplatzierten in zwei Wochen in einer Stichwahl am 7. Mai gegeneinander an. Meinungsumfragen sagten ein enges Rennen voraus.
+++ 17.21 Uhr +++ Bis 20 Uhr haben die letzten Wahllokale noch geöffnet. Zu dem Zeitpunkt wird mit ersten Prognosen gerechnet. Wir halten Sie in unseren Nachrichten auf dem Laufenden. Um 20.05 Uhr und um 21.05 Uhr sendet der Deutschlandfunk eine fünfminütige Sondersendung, die Sie auch über unseren Livestream verfolgen können.
+++ 17.00 Uhr +++ Die Wahlbeteiligung liegt bis zum späten Nachmittag bei rund 69,4 Prozent aller Wahlberechtigten. Das teilte das Innenministerium in Paris mit. Insgesamt sind 47 Millionen Bürger zur Abstimmung aufgerufen. Die Beteiligung liegt damit knapp unter dem Wert von 2012. Damals lag sie zu demselben Zeitpunkt bei 70,59 Prozent.