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Ukraine-Krieg
London sieht hohe Verluste bei russischer Elite-Einheit - Zehntausende Todesopfer auf beiden Seiten insgesamt

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland im Ukraine-Krieg hohe Verluste bei einer Elite-Einheit zu beklagen.

    Apokalyptische Bilder: Nach dem Angriff Russlands liegt Butscha in Trümmern. Zu sehen sind ausgebrannte Autowracks auf einer Autobahn.
    Britische Geheimdiensten sprechen von bis zu 60.000 getöteten russischen Soldaten. (picture alliance / AA / Metin Aktas)
    Die Marineinfanteristen der 155. Brigade hätten extrem viele Opfer zu verbuchen, heißt es im täglichen Kurzbericht des Verteidigungsministeriums in London. Es wurde dazu ein Satellitenbild veröffentlicht, das eine Häufung zerstörter russischer Militärfahrzeuge südöstlich der umkämpften ukrainischen Stadt Wuhledar zeigen soll.
    Über die Zahl der Gefallenen und Verletzten in dem inzwischen einjährigen Krieg gibt es nur Schätzungen. Die britische Verteidigungsministerium etwa geht nach jüngsten Angaben von insgesamt bis zu 200.000 Opfern auf russischer Seite aus. Darunter dürften etwa 40.000 bis 60.000 Tote sein. Mit Blick auf die Ukraine erklärte der Befehlshaber der norwegischen Streitkräfte, Kristoffersen, Ende Januar, er glaube, dass rund 100.000 ukrainische Soldaten gefallen oder verwundet worden seien. Sein Sprecher betonte allerdings gegenüber der britischen Zeitung "Times", im Moment sei niemand in der Lage, einen genaueren Überblick zu geben. Die Opferzahlen könnten de facto sowohl niedriger als auch höher sein.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.