Göttert erklärt einige Beispiele von alltäglichem Aberglauben: So stehe beim Daumendrücken der Daumen stellvertretend für Dämonen, die einem was Böses wollen. Man halte so die Dämonen fest, damit die einem nicht schaden könnten. Ähnlich sei es beim "auf Holz klopfen". Mit dem Klopfzeichen wolle man den Dämonen warnen, das Glück nicht zu gefährden.
Die Ursprünge des Aberglaubens gingen auf eine engere Verbindung zwischen den Menschen und der Natur zurück, sowie an den Glauben, dass Gott die Natur so für uns Menschen eingerichtet habe, dass es "gegen jede Krankheit ein Kraut" gebe. Die Menschen gingen davon aus, dass es zwei Kräfte gebe: gute und böse. An den guten wolle man mit den richtigen Hilfsmitteln partizipieren, gegen das Böse wolle man sich wappnen.
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