Trump hält den Klimawandel für eine Erfindung, bedroht Forschungseinrichtungen, die nicht auf Linie sind. Den Geisteswissenschaften will er sogar die Fördergelder streichen.
Noch stärker sind Forschung und Forscher zurzeit in der Türkei gefährdet. Tausende Dozenten und Professoren wurden entlassen, sitzen teilweise ohne Anklage in Untersuchungshaft, 15 unliebsame Hochschulen ließ der seit Sonntag noch mächtigere Präsident Erdogan dichtmachen. Doch selbst in Deutschland erleben Forscher zunehmend eine Skepsis gegenüber wissenschaftlich fundierten Fakten. In aller Welt gehen deshalb Forscher, Studierende und Lehrende auf die Straße, um für die Freiheit der Wissenschaft zu demonstrieren.
Campus & Karriere fragt: Wie stark steht die Forschung in den USA unter Druck? Ist unabhängige und (regierungs-)kritische Forschung in der Türkei überhaupt noch möglich? Und wie sind die Ablehnung und Skepsis gegenüber wissenschaftlich fundierten Fakten in freien, demokratischen Gesellschaften überhaupt zu erklären?
Gesprächsgäste sind:
- Wolfgang Freitag, Wissenschaftstheoretiker an der Uni Freiburg
- Yascha Mounk, Dozent für politische Theorie an der Harvard University, Cambridge
- Dilek Dizdar, Translationswissenschaftlerin an der Uni Mainz
- Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung
Beiträge:
Thomas Wagner
Marschieren für die Wissenschaft - Warum Freiburger Wissenschaftler und Studierende auf die Straße gehen
Marschieren für die Wissenschaft - Warum Freiburger Wissenschaftler und Studierende auf die Straße gehen
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00 800 – 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de