"Ich bin kein Sprachwissenschaftler, aber ich habe den Eindruck, dass gerade im Sport ein schiefes Bild erzeugt wird", sagt Udo Stiehl, neben Sebastian Pertsch Mitbegründer der Floskelwolke, im Deutschlandfunk. Vor allem die Fußballsprache sei stark durchsetzt von Kriegsbegriffen wie "besiegen, verteidigen, stürmen, angreifen oder den Gegner ausschalten."
Viele Begriffe aus dem Fußball seien mittlerweile in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen. "Da stehen Leute im Abseits, oder Politiker haben Eigentore geschossen", erläutert Stiehl. Er wies zugleich darauf hin, dass es auch positive Floskeln gäbe. "Unter Bananenflanke oder Bogenlampe im Hörfunk kann sich jeder etwas vorstellen".
Stiehl sieht die Floskelwolke nicht als "Prangerwand oder Sprachpolizei", setzt aber auf die Entwicklung eines Bewusstseins, "wer einem da mit Floskeln etwas unterjubeln will und da vielleicht etwas zu verbergen hat."
Das vollständige Gespräch können Sie als Audio-on-Demand bis zum 14. November nachhören.