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Medienkritik
Habermas: Presse schläfert Menschen ein

Der Philosoph Jürgen Habermas hat die Berichterstattung der Medien in der Griechenland-Krise heftig kritisiert. Er spricht vom "betreuenden Journalismus", der die Öffentlichkeit statt zu informieren zunehmend einschläfert. Nils Minkmar vom "Spiegel" nimmt zu dieser Kritik Stellung.

Nils Minkmar im Gespräch mit Brigitte Baetz |
    Der Philosoph Jürgen Habermas
    Der Philosoph Jürgen Habermas hat die deutschen Medien heftig kritisiert. (dpa / picture alliance / Simela Pantzartzi)
    Medienverdrossen sind nicht nur viele Bürger, auch der Philosoph Jürgen Habermas kritisierte die Presse in dieser Woche. In einem Aufsatz für die Süddeutsche Zeitung befasste er sich eigentlich mit der Griechenland-Politik Angela Merkels, die er für verfehlt hält, weil sie einseitig die Banken und nicht die Bürger im Auge habe. Die Medien aber, so endete Habermas, trügen ihren Teil dazu bei, die Öffentlichkeit in dieser Hinsicht einzuschläfern. Er nennt dies "betreuenden Journalismus".
    Grund genug, Nils Minkmar, früher "FAS", jetzt "Spiegel", zu fragen, was er von dieser Kritik hält.
    Hören Sie das vollständige Interview mit Nils Minkmar im Audio-on-demand-Bereich.