In Bayern versuchen deshalb gerade zehn Initiativen, eine Alternative anzubieten. Sie wollen sogenannte "Demokratische Schulen" gründen. In diesem Konzept haben Schüler und Lehrer gleiche Rechte – die gemeinsame Schulversammlung entscheidet über alle wichtigen Schulangelegenheiten. Aber auch an klassischen Schulen wächst der Wunsch nach Partizipation, und die Kultusministerkonferenz (KMK) hat schon lange den Beschluss gefasst, Schülern mehr Mitwirkungsmöglichkeiten zu geben.
Zugleich wird es durch digitale Medien immer einfacher, gemeinsam demokratische Entscheidungen zu treffen. Mehrere Schulen testen etwa gerade die Software "Aula" als Online-Plattform, um Ideen zu diskutieren und Mehrheiten innerhalb der Schülerschaft zu finden.
Campus & Karriere fragt: Wie gut funktioniert die Mitbestimmung von Schülerinnen und Schülern aktuell schon? Dürfen sie bei wichtigen Entscheidungen wirklich mitreden? Wie lässt sich Partizipation über das Internet einfacher umsetzen? Und wo liegen die Grenzen des demokratischen Prinzips – sollten Schüler z.B. auch über Unterrichtsinhalte mitentscheiden dürfen?
Gesprächspartner:
- Marina Weisband, entwickelt und testet die Software "Aula" für mehr Demokratie an der Schule
- Harald Willert, stellvertretender Vorsitzender beim Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschland e. V.
- Daniel Rosenkaymer, LandesschülerInnenvertretung NRW
- Leo Selinger, der Lehrer möchte in Bayern eine "Demokratische Schule" gründen
Weitere Themen:
Dirk Groß-Langenhoff
Mitbestimmen oder nur mit dabei sein?
Reportage über die Arbeit von SchülervertreterInnen am Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal, NRW.
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Reportage über die Arbeit von SchülervertreterInnen am Reichenbach-Gymnasium in Ennepetal, NRW.
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 – 44 64 44 64 oder per Mail an campus@deutschlandfunk.de