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Misshandelt, gequält, gedemütigt
Sind Flüchtlinge in Deutschland der Willkür ausgeliefert?

Zehn Jahre ist es bereits her, da gingen höchst verstörende Bilder um die Welt. Eines zeigte einen irakischen Gefangenen, dem seine amerikanischen Peiniger eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen und Elektroden angebracht hatten, um ihn mit Elektroschocks zu traktieren.

Moderation: Dirk-Oliver Heckmann |
    Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl, spricht am 21.05.2014 bei einer Pressekonferenz in Berlin zum Thema "Flüchtlinge aus Syrien - woran scheitert eine schnelle Aufnahme?"
    Einer unserer Gesprächsteilnehmer ist Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. (picture-alliance / dpa / Christoph Schmidt)
    Andere Bilder zeigten Gefangene, die in perverser Weise nackt vorgeführt, gefoltert und gedemütigt wurden. Die amerikanischen Sicherheitsleute fotografierten sich auch noch dabei.
    Zehn Jahre später wurden jetzt Bilder publik, die an die von damals erinnern.
    Allerdings waren es diesmal keine Bilder aus dem irakischen Abu Ghraib. Sondern Fotos und Videos, die mitten in Deutschland aufgenommen wurden. Private Sicherheitsleute drangsalieren Menschen, die auf staatlichen Schutz besonders angewiesen sind: Flüchtlinge in Aufnahmelagern.
    Viele konnten es wahrscheinlich gar nicht fassen, dass so etwas in Deutschland möglich ist.
    Unsere Gesprächsteilnehmer:
    • Günter Burkhardt, Geschäftsführer "Pro Asyl"
    • Thorsten Klute, SPD, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Beisitzer im Vorstand der SPD-NRW, Bürgermeister in Versmold (2004 bis 2013)
    • Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer, Städte- und Gemeindebund
    • Stephan Mayer, CSU, Innen- und rechtspolitischer Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion
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