Archiv

Mo Asumang
Mit Kommunikation gegen rechten Hass

Die Autorin und Filmemacherin Mo Asumang spricht sich für einen verstärkten Dialog mit Andersdenkenden aus. "Pegida, AfD, Pöbeleien auf der Straße - das ist das Ergebnis von Nicht-Kommunizieren," sagte sie im Dlf. Kommunikation sei eine Chance, dass sich etwas verändere.

Mo Asumang im Gespräch mit Manfred Götzke |
    Die Autorin und Filmemacherin Mo Asumang
    Die Autorin und Filmemacherin Mo Asumang (dpa/picture alliance/Ingo Wagner)
    Asumang beteiligt sich an der Ausstellung "Rassismus. Die Erfindung von Menschenrassen" im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden, die noch bis zum 6. Januar 2019 zu sehen ist. Sie trägt dazu ein Video-Triptychon bei.
    Es sei ein Selbstversuch, wie man auf Rassimus reagiere, sagte Asumang. Bei der Installation ist auf einem Bildschirm eine Abfolge rassistischer Äußerungen zu sehen, auf zwei weiteren Asumang selbst und ein Aussteiger aus der rechten Szene. Während Beobachter auf die Pöbeleien achten, kommen die beiden Personen zusammen. Für Asumang symbolisiert das die Frage, ob man sich auf die Negativität der Pöbeleien konzentriere oder ob man in der Lage sei, auch das Positive zu sehen, dass man aufeinander zugehen könne.
    Mo Asumang hatte sich nach einer Morddrohung im Lied einer Neonazi-Band entschieden, die Menschen zu treffen, die sie wegen ihrer Hautfarbe ablehnen. Diese Begegnungen und Interviews mit Rassisten und Neonazis hielt sie in zwei Dokumentarfilmen und in dem Buch "Mo und die Arier. Allein unter Rassisten und Nazis" fest.