Er ist eine seltene Doppelbegabung, beherrscht das Romanschreiben wie das Filmedrehen: Chris Kraus, Jahrgang 1963, pendelt erfolgreich zwischen Schreibtisch und Film-Set. Schon sein erster, selbstverfilmter Roman "Scherbentanz“ wurde als Buch und Film preisgekrönt, seit dem Kinofilm "Vier Minuten“ (2006) ist Chris Kraus auf Erfolg abonniert. Seit Jahren verfolgt der Künstler aber ein privates, familiäres Projekt, das er jetzt öffentlich gemacht hat: die mörderische Verstrickung seiner baltischstämmigen Familie in die NS-Verbrechen.
Chris Kraus hat dazu einen Roman entworfen, der auf 1.200 Seiten von vier Generationen erzählt, grausam spannend, filmisch unterhaltsam: Die Vorbereitungen für einen TV-Mehrteiler laufen.