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Musikschulen
"Wir werden in zehn Jahren keine Lehrkräfte mehr haben"

Die Anmeldung zu musikpädagogischen Studiengängen sei drastisch zurückgegangen, sagte Ulrich Rademacher, Vorsitzender beim Verband deutscher Musikschulen, im DLF. Das liege vor allem daran, dass man als Musikschul-Lehrer kaum eine Familie ernähren könne.

Ulrich Rademacher im Gespräch mit Christoph Vratz |
    Jugendliche proben gemeinsam ein Musikstück.
    Musiklehrer werden häufig nicht angestellt, sondern über Honorare bezahlt. (dpa/Christoph Schmidt)
    Auf dem 24. Musikschulkongress in Stuttgart wurde ein Appell verfasst. Darin fordert der Verband deutscher Musikschulen Anteil festangestellter Lehrkräfte kontinuierlich zu erhöhen. Dieser Appell sei als "Wachrüttler", aber auch als "Selbstvergewisserung" zu verstehen, so Rademacher. Die Lehrkräfte seien schließlich die wichtigste Ressource der Musikhochschulen.
    Die Qualität von Musikschulen könne nur gewährleistet werden, wenn Lehrkräfte eingestellt würden, betonte der VdM-Vorsitzende. "Und nicht mit Tagelöhnern, die uns nur durch einen reinen Unterrichtsvertrag verbunden sind."