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Ostdeutschland
Umbruch mit Folgen

Aufbruchsstimmung, Euphorie, Hoffnung auf einen bisher unerreichten Wohlstand: die Erwartungen vieler Bürger der DDR waren hoch. Nach dem Fall der Mauer sollten die Träume von einem besseren und freien Leben endlich in Erfüllung gehen.

Von Michael Roehl |
    Und die Politik tat viel dafür diese Erwartungen hoch zu halten. Wer erinnert sich nicht an das Versprechen der "blühenden Landschaften".
    Doch der Zusammenbruch der DDR bedeutete für viele Menschen auch die Zerstörung dessen, was ihnen bis dahin eine feste Struktur gab. Bis in die kleinsten Facetten des Alltags hinein reichte dieser Umbruch, den viele dann doch nicht so gut verkraften konnten, wie angesichts der Euphorie zunächst gedacht.
    Heute, fast ein Viertel Jahrhundert nach dem Fall der Mauer, leiden Menschen im Osten Deutschlands zum Teil noch immer unter ihren Wendeerfahrungen, so jedenfalls die Beobachtung von Dr. Jochen-Friedrich Buhrmann, Chefarzt an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Schwerin.
    Ein unterschätztes Problem? Machen die Erlebnisse von damals die Menschen tatsächlich bis heute krank? Darüber sprechen wir in der Länderzeit.
    Und Sie können sich beteiligen indem Sie anrufen: 00800 4464 4464, so die kostenfreie Telefonnummer, oder schreiben Sie an laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Gäste der Livediskussion sind:
    • Anne Drescher, Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen in Mecklenburg-Vorpommern
    • Dr. med. Jochen-Friedrich Buhrmann, Chefarzt an der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, HELIOS Kliniken Schwerin
    • Prof. Dr. Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft