Wir neigten dazu, die Welt zu trennen - in die der Arbeit, der lästigen Notwendigkeit einerseits und andererseits in die Welt der Freiheit, der Freizeit, wo wir wirklich sein könnten, was wir sein wollten, sagte der Philosoph Thomas Vasek im DLF. Arbeit sei aber ein integraler und wichtiger Teil des Lebens. Deshalb wäre es aus seiner Sicht verheerend, wenn wir die Zeit verschwenden würden mit schlechter Arbeit, mit Arbeit, in der wir keinen Sinn sähen, die wir nur ausübten, um Geld zu verdienen, sagte Vasek. "Wir verbringen zu viel Zeit unseres Lebens mit schlechter Arbeit." Wir sollten gute Arbeit anstreben, sinnstiftende Arbeit, sagte Vasek. Dazu müsse sich aber auch die Arbeit an sich verändern. "Wir brauchen mehr Freiheit in der Arbeit."
Vasek glaubt, dass durch die zunehmende Technisierung noch große Probleme auf die Gesellschat zukommen werden. Die Frage sei, was an die Stelle der klassischen Erwerbsarbeit treten könne. "Was bedeutet eine Gesellschaft ohne Arbeit?" Vasek ist aber sicher, dass wir ein Ende der Arbeit nicht erleben werden. "Wir werden mit Robotern zusammenarbeiten, interagieren." Wie das dann aussehe, bleibe abzuwarten.
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