Ziel des Popcamps ist es, dass junge aussichtsreiche Bands nicht nur für ihre Kunst, sondern auch von ihrer Kunst leben können. Dafür schulen Dozenten die Musiker im Songschreiben und der Choreografie, vor allem aber geben sie Hinweise, wie sich Bands selbst vermarkten können, wie sie mit Medien umgehen und was im Bereich Musik- und Vertragsrecht wichtig ist.
Dieses Jahr feierte das PopCamp sein zehnjähriges Bestehen. In jedem Jahr galt das Motto "Vielfalt statt Mainstream". Viele Musikrichtungen sind dabei, von Pop über Rock bis Jazz. So kommt es auch, dass ehemalige Teilnehmer ganz unterschiedliche Zielgruppen haben, wie PopCamp-Projektleiter Michael Teilkemeier sagt. Jupiter Jones beispielsweise bediene eher ein breites Publikum, während das Jazz-Quartett Cyminology eher in der Nische spiele.
Auch in diesem Jahr ist diese Vielfalt wieder zu hören. Nach den Arbeitsphasen gaben alle Bands ein Abschlusskonzert im Frannz Club in Berlin.
Es gab gefühlvollen Indie-Folk mit Tenorgesang von der Kölner Band The OWs.
Blackout Problems mit Alternative-Rock aus München wollten nach einer Show nicht die einzigen sein, die schwitzen.
Steal a Taxi aus Bonn lassen sich nicht einfach in eine Popschublade packen, sie vereinen Pop mit Soul, Funk, etwas Rock und Elektro.
Kraftvollen Rock mit der Perfektion im Imperfekten gab es vom Trio Van Holzen aus Ulm.
Und schließlich überrascht das Berliner Trio Mockemalör mit traumwandlerischen Elektro-Chansons.
Aufnahme vom 27.11.15 im Frannz Club in Berlin.