Anne Renzenbrink kritisierte die neue Verhaftungswelle in der Türkei, von der mehr als 35 Journalisten betroffen sind. Es sei absolut illegal, dass Journalisten, die eine bestimmte Messenger-App benutzten, als Kriminelle bezeichnet werden. Gleichzeitig bezeichnete es Renzenbrink als "sehr beunruhigend", dass mit Hamza Yalcin ein schwedisch-türkischer Journalist, der gar nicht mehr in der Türkei lebe, in Spanien verhaftet wurde. Erdogan wolle damit zeigen, dass er seine Kritiker auch außerhalb der Türkei erreichen könne.
Ob etwas Ähnliches auch türkischen Journalisten in Deutschland passieren könne, müsse man abwarten. Ein ägyptischer Journalist sei schon einmal am Flughafen in Berlin verhaftet worden. Ein Gericht in Ägypten hatte ihn zuvor in Abwesenheit zu einer Haftstrafe verurteilt.