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Programm: Vor- und RückschauSamstag, 01.02.2025

  • 00:05 Uhr
    00:05 Uhr   Fazit

    Kultur vom Tage
    (Wdh.)

    01:05 Uhr   Jazz Live

    Wohltemperiertes Potpourri
    Evi Filippou & Robert Lucaciu
    Aufnahme vom 21.1.2024 beim Sparks & Visions Festival Regensburg
    Am Mikrofon: Thomas Loewner
    (Wdh.)

    02:07 Uhr   JazzFacts

    Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
    Bastian Stein und sein Album „Song Atlas“
    Von Odilo Clausnitzer
    (Wdh.)

    03:05 Uhr   Rock et cetera

    „Seid ihr noch da?“
    Die schwäbische Punkrock-Band Heisskalt
    Von Anja Buchmann
    (Wdh.)

    04:05 Uhr   On Stage

    Eddie 9V & Band (USA)
    Aufnahme vom 18.5.2024 beim Bluesfestival Schöppingen
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:05 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

    05:40 Uhr   Spielraum

    Bluestime - Neues aus Americana, Blues und Roots
    Am Mikrofon: Tim Schauen
    (Wdh.)

  • 06:05 Uhr

    Unionsmehrheit durch AfD-Stimmen: Zeitenwende bei der CDU?
    Von Daniela Vates

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    Am Mikrofon: Christoph Heinemann

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

  • 09:05 Uhr

    Vor 125 Jahren: Der lettische Widerstandskämpfer Janis Lipke geboren

  • 09:10 Uhr

    Zugewanderte Azubis - Leichtere Integration durch bessere Ausbildung

    Am Mikrofon: Tina Hammesfahr

    Immer mehr junge Menschen aus Drittstaaten kommen nach Deutschland, um hier eine Ausbildung zu machen. Eine der größten Hürden: Mangelnde Sprachkenntnisse. Jetzt haben die ersten Ausbilder und Betriebe begonnen, sich auf die neuen Auszubildenden einzustellen.

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller

    Es war ein ganz bestimmter Auftritt, der Hanna-Elisabeth Müller bekannt machte: Bei den Salzburger Osterfestspielen 2014 sang sie die Zdenka in der Oper „Arabella" von Richard Strauss. „Phänomenal leicht und locker", urteilten die „Salzburger Nachrichten“, Publikum und Kritik waren begeistert. Heute ist Hanna-Elisabeth Müller international als Lied-, Konzert- und Opernsängerin unterwegs. Geboren wurde sie 1985 in Mannheim, wo sie später auch Gesang studierte. An der Bayerischen Staatsoper war sie erst im Opernstudio, dann Ensemblemitglied. 2017 debütierte sie an der New Yorker Met und der Mailänder Scala, sie gastiert regelmäßig an der Wiener Staatsoper und anderen großen Häusern. Für die Partien nimmt sie sich viel Zeit, eine gewissenhafte Vorbereitung ist ihr wichtig. Die gebürtige Pfälzerin geht gern wandern und liebt die Ordnung: „Wenn Vorstellung ist", sagt sie, „ist bei mir aufgeräumt."

  • 11:05 Uhr

    Nach Wien - Wahlheimat, Exil und Zufluchtsort
    Von Antonia Kreppel

    Wien ist seit jeher eine Stadt für Zuwanderer gewesen - ein multikulturelles Mosaik. Und die österreichische Hauptstadt wächst weiter, verspricht sie doch ein gutes Leben, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit. Zudem steht sie in der Rangliste der lebenswertesten Städte ganz oben. So kommt es, dass von den zwei Millionen Einwohnern Wiens inzwischen rund die Hälfte der Bevölkerung einen Migrationshintergrund hat.
    Die Zugezogenen, die in Wien Exil gefunden haben, hierher emigriert sind oder sich die Stadt als Lebensmittelpunkt ausgesucht haben: Wie erleben sie die Stadt? Was verbinden sie mit Wien? Und wo sehen sie ihren Platz? Die „Gesichter Europas" erzählen persönliche Lebensgeschichten von Zugereisten und Zuwandern. Wie Wien sie verändert hat, und wie sie selbst das städtische Leben prägen.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Unionsmehrheit durch AfD-Stimmen: Zeitenwende bei der CDU?
    Von Daniela Vates

    Zwischen Holocaustgedenken und löchriger Brandmauer: Was sagen unsere Nachbarn?
    Von Piotr Buras

    Trumps erste Amtstage: Die USA auf dem Weg in die Autokratie
    Von Doris Simon

    Gewalt im Ost-Kongo: Eine vermeidbare Krise
    Von Naveena Kottor

    Am Mikrofon: Katharina Peetz

  • 13:30 Uhr

    Kämpfe in Kolumbien: Ausnahmezustand in der Grenzregion

    Iran in die Enge getrieben? Was Teheran jetzt noch übrig bleibt

    Angst vor Abschiebung: Illegale Einwanderer in New York

    Ein Mangel made in Europe - warum Ghana der Pflegenotstand droht

    Am Mikrofon: Manfred Götzke

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin

    Bedrohungen, Angriffe, Mobbing: Wie Schulen Gewalt begegnen können

    In Campus & Karriere wollen wir deshalb diskutieren: Wie können Schulen sichere Orte für Lehrkräfte und für Schüler werden? Was können Lehrkräfte unternehmen, wenn sie selbst oder ihre Schüler Mobbing oder Gewalt erleben? Wo finden Eltern von betroffenen Kindern Hilfe? Und was können Schule aus sich heraus verändern und wann brauchen sie Unterstützung?

    Gäste:
    Engin Çatık, Schulleiter an der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin
    Lukas Pohland, Cybermobbing-Hilfe e.V.
    Fabian Schön, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz
    Mareike Wilke, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Konfliktakademie des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld
    Am Mikrofon: Britta Mersch

    Hörertel.: 00800 4464 4464
    campus@deutschlandfunk.de
    Whatsapp-Nachricht an 0173 - 535 8089

    Lehrkräfte haben es im Alltag immer wieder mit Gewalt zu tun. Das zeigt eine aktuelle forsa-Umfrage, die der Verband Bildung und Erziehung in Auftrag gegeben hat. Danach sagen 65 Prozent der befragten Schulleitungen, dass Lehrkräfte in den vergangenen fünf Jahren beschimpft, bedroht oder beleidigt wurden. Rund ein Drittel berichtet von körperlichen Angriffen und Cybermobbing. Und immer wieder wenden sich Schulen, die nicht mehr weiterwissen, mit Hilferufen an die Politik - wie die Friedrich-Bergius-Schule in Berlin.

  • 15:05 Uhr

    Letztes Album als The Weeknd:
    Abel Tesfaye veröffentlicht „Hurry Up Tomorrow"
    Unter seinem Künstlernamen The Weeknd wurde der Kanadier Abel Tesfaye einer der größten Popstars der letzten Jahre -
    und macht jetzt Schluss mit diesem Pseudonym. „Hurry Up Now" ist sein letztes Album als The Weeknd, mit jeder Menge hochkarätiger Gaststars -
    und einer gehörigen Portion Depression.

    Einmal Popstar und zurück -
    Eddie Chacon hat mit 61 seine Stimme wiedergefunden
    Als Teil des Duos Charles & Eddie hatte Eddie Chacon Anfang der 90er den Mega-Hit „Would I Lie To You?" und wurde über Nacht zum Popstar.
    Anknüpfen an diesen Erfolg konnte Chacon nicht, er bekam Depressionen, zog sich fast 30 Jahre aus dem Musikbusiness zurück.
    2020 dann das überraschende Comeback mit einer noch überraschenderen Mischung aus Jazz, Soul und Ambient.
    Auf seinem neuesten Album „Lay Low" hat Chacon nun komplett zu sich und seiner Stimme gefunden.

    FPÖ vs. FM4 - Wie reagiert Österreichs Musikszene auf Kickl und Co.?
    Die rechtspopulistische Partei FPÖ möchte beim öffentlich-rechtlichen Rundfunksender ORF ordentlich kürzen.
    Unter anderem soll der beliebte Musiksender fm4 eingestellt werden - eine musikjournalistische Instanz im deutschsprachigen Raum
    und essentielles Sprungbrett für viele österreichische Musiker*innen. Die Reaktionen aus der Musikszene auf die Kürzungspläne sind
    entsprechend entsetzt - und kämpferisch.

    Am Mikroton: Mike Herbstreuth

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser

    DIE BESTEN 7 - BÜCHER FÜR JUNGE LESER*INNEN
    Die Deutschlandfunk-Bestenliste im Januar
    mit dem Juror Tilman Spreckelsen

    Wie kann man leben, wie will man leben. Das fragten sich sowohl der Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer als auch Rosa während des 1. Weltkrieges und die Jugendlichen an der schottischen Highschool. Außerdem geht es um ein bebildertes Alphabet und jede Menge Hüte.

    Alois Prinz:„Albert Schweitzer. Radikal menschlich“
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Mehrnousch Zaeri-Esfahani und Mehrdad Zaeri(Illustration): „Einfach Mensch“
    (Edition buntehunde, Regensburg)

    Kathrin Steinberger: „Der Rosengarten. Rosa, der Krieg und das Niemandsland“
    (Tyrolia Verlag, Wien)

    Amani Padda: „Und dazwischen /irgendwo/ wir“
    (Arctis Verlag, Zürich)

    Anne Becker: „Milo tanzt“
    (Thienemann Verlag, Stuttgart)

    Maja Knochenhauer und Jonas Tjäder (Illustration): „Buchstabenhausen“
    Aus dem Schwedischen von Stefan Pluschkat
    (Oetinger Verlag, Hamburg)

    Karen Exner:„Hüte“
    (Carlsen Verlag, Hamburg)

    Am Mikrofon: Ute Wegmann

  • 16:30 Uhr

    Quanten-Annealer:
    Neue Rechner für bislang ungelöste Optimierungs-Probleme

    Praxisbeispiel:
    Wie Annealer das Chip-Design umkrempeln sollen

    Super-Modell:
    Deep Seek und die Folgen für die KI-Branche

    Abschreckung:
    Behindert der Hackerparagraph die Arbeit von Sicherheitsforschern?

    Info-Update

    Sternzeit 1. Februar 2025:
    Mars genau wie die Erde, nur ganz anders


    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Zurück ins Büro? Präsenzpflicht vs. das Recht auf Homeoffice
    Oliver Stettes, Leiter des Clusters Arbeitswelt und Tarifpolitik, und Astrid Schmidt, Gewerkschaftsreferentin in der ver.di-Bundesverwaltung im Bereich Innovation und Gute Arbeit in Berlin, im Gespräch
    Am Mikrofon: Henning Hübert

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    "Faustus :: 1550 San Remo Drive" - Das Kollektiv Raum+Zeit inszeniert am Berliner Ensemble

    "In den Raum hören" - Ausstellung mit Werken der Arte povera-Künstlerin Marisa Merz in Bern

    #MeToo am Theater Erfurt - Wie weit ist die Aufarbeitung?

    Geschichtsvergessenheit - Über Tabubrüche im Bundestag in der Woche des Holocaust-Gedenkens
    Historiker Tillmann Bendikowski im Gespräch

    Am Mikrofon: Antje Allroggen

  • 18:10 Uhr
  • 18:40 Uhr

    Südafrika und der illegale Bergbau: Die Zama-Zama-Tragödie

  • 19:10 Uhr

    1. Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag:
    FC Bayern München - Holstein Kiel
    FC St. Pauli - FC Augsburg
    VfL Bochum - SC Freiburg
    VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach
    1. FC Heidenheim - Borussia Dortmund
    Union Berlin - RB Leipzig

    Fußball - Bundesliga Frauen: Turbine Potsdam - Werder Bremen

    Sommermärchenprozess: DFB verklagt Zwanziger zu 24 Mio. Geldstrafe

    2. Fußball-Bundesliga, 20. Spieltag:
    Fortuna Düsseldorf - SSV Ulm
    Jahn Regensburg - Hertha BSC
    Eintracht Braunschweig - 1. FC Köln
    FC Schalke 04 - 1. FC Magdeburg

    IOC-Kanidatenpräsentation: Wer wird neuer IOC-Präsident?

    Wintersport

    Olympia 2026 - Wie sich der Wintersport auf Russlands Rückkehr vorbereitet

    Griechenland als Wintertourismus-Hotspot?

    Sportmedien - Was bleibt noch von und für Sport1?

    Am Mikrofon: Christian von Stülpnagel

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats November 2024
    Die Könige spielen die anderen
    Von Gesche Piening
    Mit: Godehard Giese, Silke Bodenbender, Gisa Flake, Lotte Ohm, Florian Lukas, Stephan Bissmeier, Holger Bülow, Malene Becker, Ole Fischer
    Besetzung: Kathi Bonjour und Jutta Kommnick
    Regieassistenz: Swantje Reuter
    Ton und Technik: Thomas Monnerjahn und Eugenie Kleesattel
    Komposition und Klavier: Michael Emanuel Bauer
    Musik: Nikolas Neuser (Trompete und Flügelhorn) und Hannes Strobl (E-Bass und Elektronik)
    Regie: die Autorin
    Dramaturgie: Christine Grimm
    Deutschlandfunk Kultur 2024

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    „Macht ist eine Tatsache und keine Macht auch." Gesche Pienings Hörspiel über hierarchische Muster in der Chefetage eröffnet mit höfischen Fanfarenklängen und gesprochenem Chor. In diesem wehrt sich das vielstimmige Ich gegen Vorschläge von außen zum eigenen Verhalten, ohne jedoch den Mut aufzubringen, aus dem Gleichklang auszubrechen. Mit solchen Mitteln erschafft das Hörspiel eine Arbeitswelt der Widersprüche und Brüche, in der wir als Individuum wahrgenommen und für Ideen geschätzt werden wollen und gleichzeitig die anderen verwechseln oder - noch schlimmer - selbst verwechselt werden, jedoch nicht mit Doppelgängern, die uns ähnlich sind, sondern mit irgendwelchen anderen Mitarbeitenden, die ihrer täglichen Lohnarbeit nachgehen. Es ist eine Welt, in der Angestellte dafür da sind, Chef und Chefin glücklich zu machen und wenn sie in Rente gehen, als Racheakt für die lebenslange Aufopferung die gemachten Erfahrungen für sich behalten und in die Versenkung, genannt Ruhestand, mitnehmen. Eine Welt, in der man, ob Chefin oder Angestellter, es gewohnt ist, beurteilt zu werden. Tränen sind entlarvend und Freundlichkeit bringt niemanden weiter. „Außer, man hat ein ganz besonderes Team - doch wer hat das schon?"
     
    Das Hörspiel überzeugt mit klugen Momentaufnahmen und überraschenden Sätzen, die Gedankenräume öffnen und kompositorisch relativiert werden, worin der Humor und Feinsinn des originären Textes liegen. Zentrales Thema dabei ist die ständige Abhängigkeit voneinander: Könige brauchen Untertanen, Mitarbeiterinnen haben Vor- und Feindbilder, meine Ideen werden annektiert und „die Freizeit des einen kann sehr viel Arbeit für einen anderen bedeuten". Alles muss immer weitergehen, dies wird auch musikalisch vorantreibend unterstrichen (Komposition: Michael Emanuel Bauer), mal wird eine Stimme fast zum Ertrinken gebracht, mal mit fließbandähnlichen Wiederholungen in fleißigem Trott gehalten, immer mehr stehen die Stimmen unter Strom, von Rauschen gestört. Doch trotz hörbarer Erschöpfung überleben sie, der nächste Urlaub kommt bestimmt.
     
    Gesche Piening thematisiert Machtstrukturen und Wachstumskreisläufe, die schon viel zu lange danach verlangen, durchbrochen und aufgelöst zu werden, und sie bietet eine Lösung an: Der Reflex, immer wieder in festgelegte und konditionierte Rollenbilder zu verfallen, muss gelöscht werden. Um dies zu erreichen, sendet das Hörspiel wiederholt inhaltliche Reize aus („Kennen wir uns?"), in der Hoffnung, dass die Hörenden eigene festgefahrene Muster auflösen können. Dieser Versuch ist bemerkenswert und darum Hörspiel des Monats November 2024.

  • 22:05 Uhr

    Revisited Forum neuer Musik 2020/21
    „Roses for my funeral"
    Kompositionen von Sarah Nemtsov
    Decoder Ensemble
    Aufnahme vom Oktober 2021 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal, Köln
    Am Mikrofon: Frank Kämpfer

    Der Tod gleicht einem Paradoxon: Er ist unser Alltagsbegleiter und zugleich ein großes Tabu. Als gesichertes Ende jedweden Lebens bringt er uns dazu, lebendig zu sein, Lebenswege zu gehen. In diesem Sinn hatte Komponistin Sarah Nemtsov ihr für das Forum neuer Musik 2020 geplantes Konzert „Roses for my Funeral“ nicht nur als Beitrag zu Abschied und Sterben, sondern als Fest für das Leben gedacht. Die Corona-Pandemie kam dazwischen - das Projekt durchlief manche Wandlung und wurde eineinhalb Jahre verspätet im Deutschlandfunk als Radioabend mit Hörspiel-Elementen produziert und gesendet. Das Hamburger Decoder Ensemble übernahm dabei den musikalischen Part.

  • 22:50 Uhr
  • 23:05 Uhr

    Die Geburt des weiblichen Popstars
    Eine Lange Nacht über Singer-Songwriterinnen der 1960er-Jahre
    Von Jan Decker
    Regie: Jan Tengeler

    In den 1960er-Jahren kam im Musikbetrieb ein neuartiger Künstlertyp auf: Frauen mit selbst geschriebenen Songs, die sie selbst vortrugen, Singer-Songwriterinnen, wie sie bald genannt wurden. Von jenen Frauen und ihrem bis dahin unerhörten Konzept von Künstlerschaft soll in dieser „Langen Nacht" erzählt werden. Zum Beispiel von Laura Nyro, stimmliche Urgewalt aus der Bronx, vielfach interpretierte Komponistin und äußerst versierte, gleichermaßen von Jazz und Soul geprägte Pianistin, die heute schon wieder ein Geheimtipp ist. Dabei kann man die Bedeutung und Repräsentativität der ersten Singer-Songwriterinnen wie Laura Nyro gleichzeitig erst heute richtig erkennen - im Zeitalter weiblicher Popstars wie Madonna, Lady Gaga oder Taylor Swift, die oftmals die Erfolge ihrer männlichen Pendants weit überflügeln. Warum lassen sich jene Singer-Songwriterinnen, die vor mehreren Jahrzehnten als Erfinderinnen, Produzentinnen und Performerinnen ihrer Musik die Bühne betraten und deren Songs häufig so anders, ganz reduziert klingen, überhaupt als Vorläuferinnen gegenwärtiger weiblicher Popstars betrachten?