• Mo
    Di
    Mi
    Do
    Fr
    Sa
    So

Programm: Vor- und RückschauSamstag, 07.05.2016

  • 00:05 Uhr

    Frontfoto
    Von Anja Herrenbrück
    Regie: die Autorin
    Komposition: Christian Ogrinz
    Mit: Rainer Bock, Carsten Wilhelm, Judith Hoffmann, Katharina Marie Schubert, Ulrike Bliefert u.a.
    Produktion: WDR 2012
    Länge: 48'35

    Eigentlich hat Sven Knapp, Beamter bei der Bußgeldstelle Oberbergischer Kreis, genug um die Ohren: Aktenberge im Büro, eine unerfreuliche Ehe und eine Affäre mit der Biobäuerin Nicki aus dem Nachbardorf. Die ist nicht nur eine anspruchsvolle Geliebte, sondern auch die Nichte von Svens Chef Alfons Ritter. Als Sven im Büro unter den Frontfotos aus den Radarfallen auch ein Bild seines Chefs findet, bittet er Nicki, der Sache privat nachzugehen. Noch wissen beide nicht, dass Alfons Ritter im Netz eine geheime Mission gefunden hat: Beflügelt von wilden Verschwörungstheorien und 'Dulcinea58', einer virtuellen Verehrerin seines Blogs, wird er abseits des Büros zum Kämpfer für Wahrheit und Gerechtigkeit. Als Sven immer mehr in eine verhängnisvolle Komplizenschaft mit dem durchgeknallten Alfons Ritter gerät, scheint die Katastrophe nicht mehr aufzuhalten zu sein.

  • 01:05 Uhr

    Liederbestenliste Mai
    Neue Alben - Global Sound
    Original & Cover
    News & On Tour

    Studiogast: der römische Singer/Songwriter Max Gazzè

    Am Mikrofon: Anna-Bianca Krause

    Anfang der 90er-Jahre traten in den kleinen Lokalen rund um die Piazza del Fico in Rom junge Cantautori auf, die man bald la nuova scuola romana nannte und die heute fast überall in Italien bekannt sind. Einer von ihnen ist der Sänger, Bassist und Songwriter Max Gazzè, 'Maximilian' heißt seine neue CD zum 20. Bühnenjubiläum. Sie enthält Lieder, die im Zwiegespräch mit seinem Alter Ego entstanden sind und in denen es um existenzielle Erfahrungen geht.

  • 06:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Reportagen

    06:35 Uhr   Morgenandacht

    Pfarrer Wolf-Dieter Steinmann, Stuttgart

    08:50 Uhr   Presseschau

    Aus deutschen und ausländischen Zeitungen

    Am Mikrofon: Jürgen Zurheide

  • 09:05 Uhr

    Vor 150 Jahren: Auf den preußischen Ministerpräsidenten Otto von Bismarck wird ein Attentat verübt

  • 09:10 Uhr

    Da braut sich was zusammen - Craft-Bier und 500 Jahre Reinheitsgebot

  • 10:05 Uhr

    Am Mikrofon: Der Dirigent Dan Ettinger

    Dan Ettinger zählt zu den erfolgreichen Dirigenten seiner Generation. 1971 wurde er in Israel geboren. Stilistisch ist Ettinger ein Anhänger des alten deutschen Streicherklanges und Verfechter des Klangbildes eines Furtwängler, Celibidache oder Herbert von Karajan. Seine musikalische Seele gehört dem Musizierstil des Deutschlands der 50er- und 60er-Jahre - so sagt er es selbst. Seine musikalische Laufbahn hatte Ettinger zunächst als Pianist begonnen. Einige Jahre lang stand er auch als Bariton auf der Bühne. 1999 wandte er sich dann dem Dirigieren zu.

    Wenn Dan Ettinger heute von seinen Vorbildern spricht, dann fällt immer gleich der Name seines großen Mentors Daniel Barenboim. Dieser hatte den jungen Dirigenten 2003 als Kapellmeister und persönlichen Assistenten an die Staatsoper Unter den Linden nach Berlin engagiert. Es sollte eine sehr prägende Zeit werden, in der er alles von Barenboim gelernt habe, wie Ettinger einmal bekannte. Die Berliner Jahre, in denen er 2005 auch Chefdirigent des Israel Symphony Orchestra wird, markieren den Beginn von Ettingers internationaler Karriere. Heute ist Dan Ettinger neben seiner Doppelfunktion als Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim und bei den Stuttgarter Philharmonikern an allen großen Opernhäusern der Welt tätig. Er dirigiert in Wien und New York ebenso wie in London, Los Angeles oder Tokyo.

  • 11:05 Uhr

    Armes Reiches Land - Luxemburg jenseits glänzender Fassaden
    Mit Reportagen von Tonia Koch
    Am Mikrofon: Katrin Michaelsen

    Luxemburg, das Kuwait des Nordens, das europäische Land mit dem zweithöchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt, kennt keine Armut - sollte man meinen. Aber dem ist nicht so. Tatsächlich ist die Armut in aller Regel den Blicken entzogen, sie kommt unauffällig daher. Das Augenmerk richtet sich meist auf die Gebäude der pittoresken Hauptstadt und auf die gläsernen Fassaden von Banken und Investmentfonds hoch oben auf dem Kirchberg. Die Armut zeigt sich anderswo, in den kleineren Städten im Süden oder rund um den Bahnhof in Luxemburg Stadt. Mit finanzieller Unterstützung des Staates verteilen ehrenamtliche Helfer hier kostenlos Essen und sie organisieren Schlafplätze. Luxemburg kennt seit Jahrzehnten einen Mindestlohn, keine Regierung wäre je auf die Idee gekommen, ihn abzuschaffen. Der Mindestlohn steigt regelmäßig, die Inflation soll ihn nicht schmälern. Trotzdem reicht dieses Einkommen nicht, um am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Wer nur den Mindestlohn erhält, droht in die Armut abzurutschen. Das Armutsrisiko derjenigen, die damit auskommen müssen, ist hoch, höher als anderswo in der EU, und es steigt. Die luxemburgische Gesellschaft muss sich Gedanken darüber machen, wie es weiter gehen kann, ohne dass ihr Zusammenhalt auf dem Spiel steht.

  • 12:10 Uhr

    Berichte, Interviews, Musik

  • 13:10 Uhr

    Themen der Woche

  • 13:30 Uhr

    Auslandskorrespondenten berichten
    Angezählt
    Die Korruptionsaffäre befördert Brasiliens rasanten Abstieg

    Angegriffen
    Tunesische NGOs fürchten Folgen des Anti-Terror-Kampfes

    Angezündet
    Australische Regierung gerät in Asylpolitik unter Druck

    Aufgewühlt
    Populist liegt vor den Wahlen in den Philippinen vorn

    Am Mikrofon: Anne Raith

  • 14:05 Uhr

    Das Bildungsmagazin
    „Nie wieder Lehman Brothers“ - Brauchen die Wirtschaftswissenschaften einen Paradigmenwechsel?
    'Campus & Karriere' fragt: Sind die Wirtschaftswissenschaften in Deutschland zu engstirnig? Was geschieht jenseits des Mainstreams? Was haben alternative Modelle und Lehrbücher zu bieten? Brauchen wir einen Paradigmenwechsel, um Finanzkrisen zu verhindern? Oder verspricht die "Plurale Ökonomik" mehr als sie halten kann?

    Gesprächsgäste:
    Janina Urban, "Netzwerk Plurale Ökonomik"
    Rüdiger Bachmann, Ökonom, Professor an der Notre Dame University, USA
    Helge Peukert, Ökonom, Professor an der Universität Erfurt
    Am Mikrofon: Markus Dichmann

    Beiträge:
    Ganz vorne in den Rankings
    Die LMU München schneidet in den meisten Rankings für Wirtschaftswissenschaften als Spitzenreiter ab, aber bietet sie auch BWL und VWL jenseits des Mainstreams?

    Wo alles begann
    Die "post-autistische Ökonomie" fand 2000 ihren Anfang an der Sorbonne in Paris - wie steht es heute um das kritische Denken an der Elite-Universität?

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung

    Ist TTIP nun eine Bedrohung oder eine Chance? Wer ist eigentlich genau für die Finanz- und Bankenkrisen der letzten Jahre verantwortlich? Und wieso ist der Wohlstand auf dieser Welt so ungleich verteilt? Viele Studierende beklagen, dass sie im Studium von BWL oder VWL auf genau diese Fragen keine Antworten erhalten. Lehrbücher und -pläne seien vollgepackt mit Klassikern und viel zu oft stehe bloße Mathematik im Vordergrund. Kritisches Denken und das Hinterfragen ganz konkreter wirtschaftlicher Vorgänge kämen zu kurz. Gleichzeitig gibt es Bemühungen, von Professoren wie Studierenden, die Wirtschaftswissenschaften zu öffnen und durch eine "Plurale Ökonomik" neue Perspektiven zu ermöglichen - eine Bewegung, die von den Vertretern der klassischen Disziplin allerdings skeptisch beäugt wird.

  • 15:05 Uhr

    Das Musikmagazin
    Transgender, Politik und Pop - Anohni alias Antony Hegarty geht neue Wege
    Die letzten sechs Jahre hat sich Antony Hegarty rar gemacht. Aus gutem Grund: Der Transgender-Künstler, der sich selbst als eine 'sie' bezeichnet, wusste, dass es nach einer Dekade und vier Alben höchste Zeit für eine musikalische wie persönliche Metamorphose war. Die scheint nun abgeschlossen und umfasst einen neuen Namen: Anohni, ein erstes Solo-Album "Hopelessness" sowie einen neuen Sound. Statt Orchester-Pop setzt Anohni auf elektronische Beats. Die kritische Auseinandersetzung mit der Umwelt ist geblieben.

    Rohe Euphorie und romantische Energie - die britische Band LUH im Corsogespräch
    Live zählen sie bereits jetzt zu den aufregendsten Indierock-Bands des Jahres 2016, jetzt folgt das dazu passende Debüt-Album von LUH. LUH steht für Lost Under Heaven, das Album trägt den bedeutungsschweren Titel "Spiritual Songs For Lovers To Sing". Hinter LUH stehen Ellery Roberts, ehemals Sänger der Band WU LYF, die ebenfalls ein Hoffnungsträger am alternativen Popfirmament war, und seine Freundin Ebony Hoorn. Der raumgreifende Gesang von Roberts ist geblieben, musikalisch ist er um einiges flexibler geworden.
     
    Improvisation mit Blockflöte und selbstgebauten Keyboards - das Projekt Joasihno
    Er spielt in dutzenden Bandprojekten um den Musikkosmos der Brüder Markus und Micha Acher von The Notwist und ist inzwischen auch festes Bandmitglied der experimentellen Popformation aus Weilheim. Cico Beck ist auf dem Land in Oberbayern aufgewachsen, hat Musik studiert und macht mit seinen eigenen Bandprojekten Aloa Input und Joasihno Musik, die die Strukturen der Popmusik weit hinter sich lässt. Auf seinen Vorgänger-Platten tobt sich der Multi-Instrumentalist gemeinsam mit seinen Kollegen Nico Sierig im Raum zwischen Island und Afrika aus. Die neue Platte "Meshes" nimmt einen weiteren Ort mit auf die Karte: New York, die Stadt der großen Magier der neuen Musik wie Steve Reich, Philip Glass und Raymond Scott. 
     
    Am Mikrofon: Jan Tengeler

  • 16:05 Uhr

    Bücher für junge Leser
    DIE BESTEN 7
    Das Ergebnis der Deutschlandfunk-Bestenliste Monat Mai 2016

    JonArno Lawson/Sydney Smith: Überall Blumen (Sauerländer)
    Simon van der Geest: Krasshüpfer (Beltz & Gelberg)
    Katharina Grossmann-Hensel: Eltern richtig erziehen (A. Betz)
    Marten Melin: Etwas mehr als kuscheln (Klett)
    Marian de Smet: French Summer (Gerstenberg)
    Christian Duda/Julia Friese: Bonbon (Beltz & Gelberg)
    Stephanie Tromly: Digby #01(Oetinger)

    Am Mikrofon: Hajo Steinert

  • 16:30 Uhr

    Computer und Kommunikation
    Schwerpunkt:
    Wer hat Angst vorm Blechkamerad?
    Hard- und Software Roboter auf der re:publica

    Aktuell:
    Hilfe für Clickworker
    Die Folgen des ungebremsten Plattform-Kapitalismus

    Ab in die dritte Dimension
    Virtual Reality-Anwendungen für TV und Kino

    Gut gespielt
    Wissenschaftler wollen Smartphone-Spiele für Massenuntersuchungen

    Das Digitale Logbuch
    Klassentreffen 4.0

    Info-Update

    Sternzeit, 07. Mai 2016
    Schwache Spuren eines Überraschungskometen

    Am Mikrofon: Manfred Kloiber

  • 17:05 Uhr

    Meinung ja - Hass nein
    Die Zukunft der Debattenkultur im Netz

    Journalisten als Lösungssucher
    Hilft Konstruktiver Journalismus gegen Medienverdrossenheit? Bericht vom European Newspaper Congress in Wien

    Grüss Gott bei Servus
    Das Auf und Ab beim Red-Bull-Servus TV

    Deutsches aus der Italoschweiz
    Die Tessiner Zeitung

    O-Ton Nachrichten u.a.:
    "Vertrauen in die Medien": BR-Studie ermittelt Zweifel an Unabhängigkeit der Medien in der deutschen Bevölkerung
    Mehr Dokumentationen: ProSiebenSat1 plant weiteren Spartenkanal
    Weniger Werbung: New York Times schreibt rote Zahlen

    Am Mikrofon: Andreas Stopp

  • 17:30 Uhr

    Berichte, Meinungen, Rezensionen

    Politik und Theater - Zum Auftakt des Berliner Theatertreffens

    Nationalismus und Konservatismus in Deutschland - Der Historiker Paul Nolte im Gespräch

    Literatur und Engagement in Zeiten von Flucht und Vertreibung - Tagung Bad Dürkheim

    Zeichenkunst um 1700 - Johann Andreas Wolff in der Münchner Pinakothek der Moderne

    Am Mikronfon: Michael Köhler

  • 18:40 Uhr

    Ewiges Lächeln - Die Suche nach dem Grab der Mona Lisa

  • 19:10 Uhr

    Fußball-Bundesliga, 33. Spieltag:
    FC Ingolstadt - FC Bayern München; VfB Stuttgart - FSV Mainz 05;
    1. FC Köln - Werder Bremen; Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund;
    Hertha BSC - Darmstadt 98; FC Schalke 04 - FC Augsburg;
    Hamburger SV - VfL Wolfsburg; Borussia Mönchengladbach - Bayer 04 Leverkusen
    Hannover 96 - TSG 1899 Hoffenheim

    Meister oder nicht Meister? Der Fc Bayern München

    Der Abstiegskampf und der persönliche Abschied- Gespräch mit Heribert Bruchhagen

    Brasilien - Ex-Funktionär Havelange wird 100

    Eishockey - WM in St. Petersburg: Frankreich - Deutschland

    Eishockey - Wladimir Putin, der Eishockey-Präsident

    Basketball - BBL-Playoffs, Viertelfinale

    Schwimmen - Deutsche Meisterschaften in Berlin

    Ruder-Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel (Halbfinale)

    Reiten - Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg:Großer Preis von Hamburg

    Therapeutisches Reiten -Pferde helfen heilen

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 20:05 Uhr

    Hörspiel des Monats
    Gadji Beri # 2016
    DADA-Radio-Oper
    Von wittmann/zeitblom
    Mit: Dirk von Lowtzow, Jule Böwe, Trystan Pütter, Alice Dwyer, Cobra Killer
    Musiker: Jochen Arbeit, Achim Färber, zeitblom
    Produktion: DLF/NDR/SWR/WDR 2016
    Länge: 51'29

    anschließend:
    Das Hörspielmagazin
    Neues aus der Welt der akustischen Kunst

    Begründung der Jury der Akademie der Darstellenden Künste:
    "Der Titel der Dada-Radiooper von wittmann/zeitblom ist Programm: 'Gadji Beri', das berühmte Lautgedicht von Hugo Ball, verbunden mit dem Signum für Online-Zeitgenossenschaft, dem Hashtag, und der Jahreszahl 2016. 100 Jahre Dada werden in diesem Hörstück nicht museal gefeiert, sondern das Prinzip Dada wird übertragen auf die medialen und mentalen Gegebenheiten von heute. wittmann/zeitblom haben die Tonarchive durchstöbert und ihre Funde mit allerlei zeitgeistigem Blabla aus Politik und Werbung und Subversions- und Rebellionsansätzen von heute collagiert: eine klangsinnliche und erkenntnisfördernde Hirndurchlüftung! Bemerkenswert ist die Integration von musikalischen und textlichen Elementen. Mal wird der Text zur Musik und der suggestive klangliche Rhythmus zu Text. Auf immer neue Weise tritt der Wortinhalt aus der Musik hervor, stets überraschend und frisch. Die Autoren verstehen es, das Interesse des Hörers durch überbordende klangliche Einfälle wach zu halten. Das lässt sich ohne Übertreibung als bestes Handwerk und große künstlerische Leistung beschreiben. Dada lebt."

  • 22:05 Uhr

    Mit multikünstlerischem Ansatz
    Das Berliner Label Testklang
    Von Gisela Nauck

    Im Jahr 2000 fand sich eine Gruppe von Musikern, Bildenden Künstlern, Designern, Videokünstlern und Tonmeistern zusammen, die spartenübergreifend etwas Neues entwickeln und produzieren wollte. Sie verstanden sich als Versuchslabor für klassische und zeitgenössische Musik und gaben sich den Namen Testklang. Der multikünstlerische Ansatz aber passte in keine der branchenüblichen Produktionsformen. Und so gründeten sie 2012 das Label Testklang - als Genossenschaft mit Sitz in Berlin, vertreten durch Marc Tritschler (Pianist) und Aron Kitzig (Filmemacher). Diese Rechtsform, die wirtschaftliche Transparenz und Idealismus verbindet, ermöglichte die erforderliche künstlerische Unabhängigkeit, um etwas Neues zu entwickeln: ein Medium für erweitertes Hören, Musik zum Hören, Sehen, Lesen und Anfassen. Gisela Nauck hat sich mit Marc Tritschler über die Vorzüge einer Genossenschaft für künstlerische Produktionen unterhalten und stellt Ihnen die bisher erschienenen Multimedia-Alben vor, von Annäherungen an die amerikanische Komponistin Bunita Marcus (2012) bis zu Umkreisungen von Luc Ferraris 'Journal intime' (2015).

  • 22:50 Uhr

    Fußball - Zusammenfassung des 33. Spieltages der Bundesliga

    Eishockey - WM in St. Petersburg: Frankreich - Deutschland

    Basketball - BBL-Playoffs, Viertelfinale

    Schwimmen - Deutsche Meisterschaften in Berlin
    Ruder-Europameisterschaften in Brandenburg an der Havel (Halbfinale)

    Reiten - Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg:Großer Preis von HH

    Am Mikrofon: Marina Schweizer

  • 23:05 Uhr

    Im Bann der Dunkelheit
    Eine Lange Nacht über Höhlen
    Von Anne Ipsen und Daniela Kletzke
    Regie: Daniela Kletzke
    Bearbeitung der Sendung vom 18./19.09.2010

    Höhlenforscher kriechen in eine dunkle und enge Welt. Oft treibt sie die Lust voran, Orte zu entdecken, auf die noch nie Licht gefallen ist, und Lebewesen, die wahrscheinlich noch kein Mensch gesehen hat. Wer dabei in einer Spalte stecken bleibt, muss sich dünn machen und dem Mutterdunkel des Bergs ebenso vertrauen wie der Gefährtin, die ihn notfalls frei meißelt. Vielleicht tut sich dann nach ein paar Metern eine unterirdische Halle auf und das Staunen beginnt. In Höhlen lagern die Schätze der Zwerge. Für die neuzeitlichen Kollegen des kleinen Volkes stecken sie voll wertvollem Wissen. Sie bergen Erkenntnisse über das Klima vor Jahrtausenden, über die Entstehung ganzer Landschaften, über Evolution und Menschheitsgeschichte. Im Höhlendunkel kann man ihm noch begegnen, dem Käfer, dem es vor 10 000 Jahren an der Erdoberfläche zu warm wurde. Und plötzlich steht man vor den Bildern, die Eiszeitjäger von Pferden, Stieren und Mammuts gemalt und in Stein geformt haben. Menschen haben Geschichten über das Dunkel im Berg erfunden, sie haben sich in Höhlen versteckt, in ihnen musiziert, sie erforscht. Die Gründe, sich ins Dunkle zu begeben, waren und sind vielfältig, und doch kehrt eine Erfahrung in vielen Höhlengeschichten wieder, die in dieser 'Langen Nacht' erzählt werden: ein zeitverlorenes Aufgehobensein an einem fremden Ort, an dem wir niemals auf Dauer leben könnten.