"Angebot und Nachfrage zählen auch im Fernsehen", sagte der Olympiateilnehmer von 1996. "Das Zuschauerinteresse ist zurückgegangen. Wenn die Erfolge bei den deutschen Schwimmerinnen und Schwimmern ausbleiben, ist es nachvollziehbar, dass der Sport nicht mehr im Hauptprogramm zu sehen ist."
Keller sieht einen "Teufelskreis, der sich abzeichnet". "es gibt Sponsoren, die das Interesse verlieren, und das Einkommen der Schwimmer ist ohnehin gering", sagte Keller. "Ich hoffe auf einen Star, der daraus ausbrechen und wieder ein Interesse wecken kann." Die Sportart brauche wieder eine Persönlichkeit wie Michael Groß, Franziska van Almsick, Paul Biedermann oder Britta Steffen."Das Ganze unterfüttert durch gute breite Masse."
Erschwerend käme aber hinzu, dass die Olympischen Sommerspiele 2020 möglicherweise nicht bei ARD und ZDF zu sehen seien. Bundestrainer Henning Lambertz gehe bereits neue Wege, bei denen sich zeigen müsse, ob sie erfolgreich seien. Fest stehe aber mit den aus deutscher Sicht medaillenlosen beiden jüngsten Sommerspielen: "Schlimmer als 2012 und 2016 kann es nicht werden."
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