Auch wenn "Väterchen Frost" gar nicht so grimmig klingt: Die kalte Jahreszeit stand bei Musikern in der Beliebtheit eher auf dem letzten Platz. Sie mussten in meist eisigen Räumen musizieren oder singen, wie beispielsweise in ungeheizten Kirchen.
Auch viele Komponisten fanden Frost, Schnee Winterstürme wenig inspirierend. Sie liebten eher den Frühling mit seinen Farben, der Wärme und dem neu erwachenden Leben. Dennoch gibt es einige unter ihnen, die den Winter musikalisch charakterisierten, wie Antonio Vivaldi oder Joseph Haydn in ihren "Jahreszeiten" zum Beispiel.
Peter Tschaikowsky nannte seine erste Sinfonie "Winterträume" und ließ in seinem Ballett "Der Nussknacker" die Schneeflocken kräftig wirbeln. Giacomo Meyerbeer baute in seiner Oper "Der Prophet" ein idyllisches Winterballett ein und Puccinis wohl bekannteste Oper "La Bohème" spielt in der frostigen Kälte der letzten Dezembertage.